Von Ulrike Dauer
HERZOGENAURACH (Dow Jones)--Adidas hat dank weiterer Margenverbesserungen auch im vierten Quartal die Gewinne gesteigert. Auch wegen der Rückkehr der Fitnesstochter Reebok zur Profitabilität erreichte der DAX-Konzern im Gesamtjahr das oberen Ende der Gewinnziele, beim Umsatz schaffte das währungsbereinigte Wachstum zumindest das untere Ende der im November gesenkten Umsatzprognose.
Die Aktionäre können sich über eine höhere Dividende freuen, deren Anstieg mit 75 Cent auf 3,35 Euro höher ausfällt als die Erhöhung um 60 Cent auf 2,60 Euro für das Vorjahr. Die Dividende liegt auch über den Erwartungen der Analysten.
Die Ziele für 2020 bestätigte der Sportartikelhersteller - weltweit die Nummer 2 nach Nike. Im laufenden Jahr will Adidas bei Umsatz, Gewinn und Gewinnmargen vorankommen, um im nächsten Jahr die angepeilten Ziele zu erreichen.
Im Schlussquartal stieg der Nachsteuergewinn aus dem fortgeführten Geschäft um gut 29 Prozent auf 93 Millionen Euro, nach 72 Millionen im Vorjahreszeitraum. Netto blieb ein Gewinn von 108 (Vorjahr: 34) Millionen Euro übrig, diese Zahl umfasst sowohl das fortgeführte als auch das aufgegebene Geschäft.
Der Umsatz im fortgeführten Geschäft stieg im Quartal währungsbereinigt um 5 Prozent auf 5,234 (5,056) Milliarden Euro. Gute Zuwächse in Asien-Pazifik und Nordamerika glichen Rückgänge unter anderem in Westeuropa leicht aus.
Im Gesamtjahr steigerte Adidas den Nachsteuergewinn aus dem fortgeführten Geschäft um 20 Prozent auf 1,709 Milliarden Euro. Dieser lag damit am oberen Ende der im November erhöhten Unternehmensprognose eines 16- bis 20-prozentigen Anstiegs auf 1,66 bis 1,72 Milliarden Euro. Netto blieben 1,702 (1,173) Milliarden Euro übrig.
Der Umsatz im fortgeführten Geschäft betrug im Gesamtjahr 21,915 (21,218) Milliarden Euro, währungsbereinigt ein Anstieg von 8 Prozent - am unteren Rand der Unternehmenserwartung von 8 bis 9 Prozent.
Im laufenden Jahr will Adidas den Nachsteuergewinn im fortgeführten Geschäft auf 1,88 bis 1,95 Milliarden Euro steigern. Das entspricht einem Anstieg von 10 bis 14 Prozent. Der Umsatz soll währungsbereinigt im Vergleich zu 2018 um 5 bis 8 Prozent wachsen.
Die Rohertragsmarge - eine wichtige Kennziffer für die Kosteneffizienz - soll sich auf 52,0 von 51,8 Prozent verbessern, die EBIT-Marge auf 11,3 bis 11,5 von 10,8 Prozent. Alle Zahlen beziehen sich auf das fortgeführte Geschäft, nachdem Adidas die drei Golfequipmentmarken und die Eishockeymarke CCM Hockey verkauft hat.
Bis 2020 will Adidas weiter unverändert unter anderem die EBIT-Marge auf 11,5 Prozent verbessern. Bis 2020 soll der Online-Anteil am Umsatz unverändert auf 4 Milliarden Euro steigen, von 1 Milliarde 2016.
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March 13, 2019 03:16 ET (07:16 GMT)
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