Die Ölpreise haben am Mittwoch weiter zugelegt. Am Morgen ging es mit den Notierungen aber nur noch leicht nach oben, nachdem sie am Vorabend deutlicher gestiegen waren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 64,00 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 18 Cent auf 56,95 Dollar.
Am Vorabend waren die Ölpreise in kurzer Zeit jeweils um etwa einen Dollar noch oben gesprungen. Auslöser waren neue Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte einen Rückgang der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um fast elf Millionen Barrel verzeichnet. Dieser Rückgang ist ungewöhnlich stark.
Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Ölreserven erwartet. Sollte hier ebenfalls ein Rückgang der Lagerbestände in der vergangenen Woche gemeldet werden, wäre es der sechste Dämpfer in Folge. Analysten gehen bei den offiziellen Zahlen von einem Abschmelzen der Reserven um 4,3 Millionen Barrel aus. Sinkende Ölreserven können ein Hinweis auf eine höhere Nachfrage oder ein zu geringes Angebot sein und stützen in der Regel die Ölpreise./jkr/jha/
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