Von Sarah Chaney
WASHINGTON (Dow Jones)--Die amerikanischen Konsumenten haben im Juli ihre Ausgaben angekurbelt und in einer Zeit erhöhter globaler Unsicherheit einen Impuls für die US-Wirtschaft geschaffen. Die Umsätze der Einzelhändler stiegen um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens nur mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet.
Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, stiegen die Umsätze ohne Kfz um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten in dieser Kategorie lediglich einen Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet.
Für den Juni gab das Ministerium einen Anstieg von revidiert 0,3 Prozent (vorläufig: plus 0,4 Prozent) für die Gesamtrate an. Die Veränderung ex Kfz wurde ebenfalls auf plus 0,3 Prozent (vorläufig: plus 0,4 Prozent) revidiert.
Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator für die Konsumausgaben der US-Verbraucher, die mit einem Anteil von rund 70 Prozent am Bruttoinlandsprodukt eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft spielen.
Der private Konsum ist der wichtigste Treiber der US-Wirtschaft und macht mehr als zwei Drittel der Wirtschaftsleistung aus. Höhere Einzelhandelsumsätze deuten darauf hin, dass die Wirtschaft auf einer soliden Basis steht, auch vor dem Hintergrund eines verlangsamten globalen Wachstums und nachlassender Steuersenkungsimpulse.
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August 15, 2019 08:38 ET (12:38 GMT)
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