Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn braucht dringend Geld und will deshalb ihr Auslandsgeschäft verkaufen. Doch Finanzinvestoren sind allenfalls bereit, drei Milliarden Euro für Arriva zu zahlen - zu wenig, um die Finanzlöcher des Staatskonzerns zu stopfen. (Handelsblatt S. 16)
BAYER - Nach der Schlappe bei der Bayer-Hauptversammlung steigt auch der Druck aus der Politik auf den Vorstandsvorsitzenden Werner Baumann. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach forderte im Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger den Konzernchef auf, seine Haltung zum umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat zu ändern. Schaffe Baumann das nicht, "sollte er jemand anderem Platz machen. Das wäre nur fair gegenüber dem Unternehmen", sagte der SPD-Fraktionsvize. Die Haltung der Weltgesundheitsorganisation, die den Unkrautvernichter als wahrscheinlich krebserregend eingestuft hat, könne man nicht als Einzelmeinung abtun und vom Tisch wischen. Bayer wäre gut beraten, "eine große eigene Studie zu Glyphosat in Auftrag zu geben. Von Wissenschaftlern, die über jeden Zweifel erhaben sind". Ihm fehlten auch "der Dialog mit den Umweltorganisationen" oder "Programme, die das Anwenden von Herbiziden sicherer machen", so der SPD-Politiker. (Kölner Stadt-Anzeiger)
VOLKSWAGEN - Serbiens Präsident Aleksandar Vucic lockt Volkswagen mit hohen Subventionen. Dass Altkanzler Gerhard Schröder angeblich für ein VW-Werk in der Türkei wirbt, ficht Vucic nicht an. (FAZ S. 18)
DANSKE BANK - Es klang nach einem Freispruch erster Klasse, was die Europäische Bankenaufsichtsbehörde Eba vor Kurzem mitteilte. Im Geldwäscheskandal um die Danske Bank hätten die Aufsichtsbehörden in Estland und Dänemark kein EU-Recht verletzt. Eine Untersuchung habe das ergeben. Doch das stimmt so nicht. Die Fachabteilung der Eba hat in ihrem Untersuchungsbericht, der der Süddeutschen Zeitung vorliegt, insgesamt vier Rechtsverstöße festgestellt. Beide Behörden hätten in den Jahren 2007 bis 2014 auf Warnsignale nicht nachdrücklich genug reagiert. Erst im Herbst 2018 kam heraus, dass über die estnische Filiale der Danske Bank rund 200 Milliarden Euro gewaschen wurden, auch via russischer Briefkastenfirmen. Die russische Zentralbank hatte bereits 2007 Alarm geschlagen. (SZ S. 17)
BOGNER - Die Sportmodefirma Bogner hat nach mehreren Jahren des Rückgangs den Umsatz wieder gesteigert. "Im Geschäftsjahr 2017/18 haben wir ein Umsatzplus von fünf Prozent auf 158,6 Millionen Euro erreicht. Das finde ich erfreulich, denn wir konnten den Umsatzrückgang endlich stoppen", sagte der Unternehmenschef Andreas Baumgartner der Süddeutschen Zeitung. "Es sieht so aus, als ob wir die Talsohle durchschritten haben", sagte Baumgartner weiter, der seit Ende 2017 Chef ist. Dabei sei im vergangenen Jahr der gesamte Textilhandel nicht gut gelaufen. "In den nächsten Jahren werden wir kontinuierlich zwischen fünf und sieben Prozent wachsen", kündigte er an. (SZ S. 18)
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April 29, 2019 00:23 ET (04:23 GMT)
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