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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Konjunktursorgen dürften Wall Street leicht belasten

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abgaben dürfte die Wall Street in den Donnerstag starten. Die taubenhafter als gedacht auftretende US-Notenbank hat die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum wieder verstärkt. Zudem haben die jüngsten Aussagen von US-Präsident Donald Trump die Hoffnungen auf eine baldige Lösung des Handelsstreits wieder etwas gedämpft. Zwar seien taubenhafte Fed-Aussagen erwartet worden, doch "sie waren noch etwas taubenhafter als gedacht", sagt Brian Jacobsen, Senior Investment Stratege bei Wells Fargo Asset Management. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell mit einem Minus von 0,4 Prozent.

Die US-Notenbank hat die Zinsen unverändert gelassen und außerdem eine längere Zinspause in Aussicht gestellt. Für dieses Jahr wird in ihren Projektionen keine Zinserhöhung mehr avisiert. Zudem wollen die Notenbanker bereits im Mai damit beginnen, den Abbau der aufgeblähten Bilanz zurückzufahren, und diesen im Oktober ganz beenden, wodurch den Märkten weniger Liquidität entzogen wird.

Die US-Notenbank hat die Wachstumsprognose für die USA gesenkt und geht für dieses Jahr nur noch von einer Zunahme um 2,1 Prozent aus nach zuvor 2,3 Prozent. "Die US-Wirtschaft befindet sich in einer guten Situation, unser Ausblick ist positiv", sagte Fed-Chairman Jerome Powell am Vorabend. Allerdings seien der Brexit und die Zollverhandlungen mit China ein Risiko für den Wirtschaftsausblick.

Bei den vorbörslich veröffentlichten US-Konjunkturdaten sorgte der Philadelphia-Fed-Index für März für eine positive Überraschung, denn er stieg deutlich stärker als erwartet und drehte zudem ins Plus. Er lag bei 13,7, während Ökonomen nur einen Stand von 5,0 erwartet hatten. Auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenversicherung sind etwas besser als prognostiziert ausgefallen. Nach Handelsbeginn folgt noch der Index der Frühindikatoren für Februar.

Micron-Aussagen stützen Chip-Sektor - Biogen stürzen ab 
 

Bei den Einzelwerten geht es vorbörslich für die Aktie von Micron Technologies 3,3 Prozent aufwärts. Der Chiphersteller hat überraschend gute Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Zudem kündigte das Unternehmen an, dass es zum Abbau des Überangebots seine Chip-Produktion zurückfahren werde. Außerdem sollen die Investitionen im laufenden Geschäftsjahr um 1,5 Milliarden Dollar reduziert werden. Analysten loben diese Entscheidung, von der nicht nur Micron, sondern die ganze Branche profitieren werde. Ein geringeres Angebot werde dazu führen, dass sich die Preise für Chips erholten.

Die Biogen-Aktie stürzt dagegen um 26 Prozent ab. Das US-Biotechnologieunternehmen und der japanische Pharmahersteller Eisai haben eine Studie zum Alzheimerpräparat Aducanumab beendet. Die Arznei befand sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium: Sie durchlief schon die dritte und damit letzte klinische Studienphase vor dem Zulassungsantrag.

Die Aktie des Bekleidungsherstellers Guess fällt um 13,5 Prozent. Das Unternehmen hatte im vierten Quartal deutlich schlechter abgeschnitten als erwartet. Auch die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr fiel enttäuschend aus.

Die Börsenrückkehr des traditionsreichen Jeans-Herstellers Levi Strauss (Levi's) fällt dank einer regen Investorennachfrage größer aus als geplant. Die Aktien gehen am Donnerstag zum Preis von 17 Dollar in den Handel an der New York Stock Exchange, und damit über der zunächst angepeilten Preisspanne von 14 bis 16 Dollar. Somit läge die Gesamtbewertung bei rund 6,6 Milliarden Dollar. Das IPO ist einer der größten Börsengänge eines Einzelhandels- und Konsumgüterkonzerns in den vergangenen zehn Jahren.

Dollar mit leichter Erholung - Pfund unter Druck 
 

Der Dollar holt einen Teil seiner Vortagesverluste wieder auf. Derweil steht das Pfund unter Druck. Auslöser sind Medienberichte, wonach die Europäische Union die Bitte der britischen Premierministerin Theresa May um eine Verschiebung des Brexits auf Ende Juni ablehnen werde. Die EU bestehe darauf, dass Großbritannien spätestens zum 22. Mai aus der EU austrete. Die Medienberichte legen nahe, dass ein Aufschub nur unter der Bedingung gewährt würde, dass das britische Unterhaus den von May mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag billigt, den es zuvor schon zweimal mit deutlicher Mehrheit abgelehnt hat.

Die jüngste Entwicklung erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass Großbritannien die EU am 29. März ohne Vertrag verlasse, weil die Regierung keine alternative Lösung habe aushandeln können, sagen die Analysten von MUFG. Im Fall eines ungeregelten Brexits sehen die Analysten das Pfund auf 1,30 Dollar fallen. Die vom Markt erwartete Entscheidung der Bank of England, das Zinsniveau unangetastet zu lassen, sorgt derweil für keine Bewegung im Pfund. Das Pfund kostet aktuell 1,3137 Dollar. Im Tageshoch notierte es bei 1,3227 Dollar.

Nach den kräftigen Vortagesgewinnen kommen die Ölpreise leicht zurück. Ein unerwartet starker Rückgang der US-Ölvorräte hatte die Preise zur Wochenmitte auf ein Viermonatshoch getrieben. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,5 Prozent auf 59,91 Dollar. Für Brent geht es im gleichen Umfang nach unten.

Die Aussicht auf nicht weiter steigende und womöglich sogar bald fallende Zinsen sorgt am Anleihemarkt weiter für sinkende Renditen. Die Zehnjahresrendite gibt um weitere 1,4 Basispunkte auf 2,51 Prozent nach. Auch der Goldpreis setzt seinen Anstieg vom Vortag fort und legt um weitere 0,3 Prozent auf 1.318 Dollar zu.

=== 
US-Anleihen 
Laufzeit        Rendite   Bp zu VT    Rendite VT     +/-Bp YTD 
2 Jahre            2,39       -0,8          2,40         118,6 
5 Jahre            2,31       -2,0          2,33          38,7 
7 Jahre            2,41       -1,1          2,42          16,1 
10 Jahre           2,51       -1,4          2,52           6,6 
30 Jahre           2,96       -0,7          2,97         -10,3 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8:00 Uhr  Mi 17.06 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1391     -0,27%        1,1423        1,1350   -0,6% 
EUR/JPY          125,86     -0,48%        126,18        126,48   +0,1% 
EUR/CHF          1,1314     -0,06%        1,1323        1,1325   +0,5% 
EUR/GBP          0,8671     +0,17%        0,8642        0,8610   -3,7% 
USD/JPY          110,49     -0,22%        110,47        111,43   +0,8% 
GBP/USD          1,3137     -0,44%        1,3220        1,3185   +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        4.034,50     +0,13%      4.026,13      4.000,50   +8,5% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         59,91      60,23         -0,5%         -0,32  +28,8% 
Brent/ICE         68,18      68,50         -0,5%         -0,32  +24,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.318,18   1.314,03         +0,3%         +4,15   +2,8% 
Silber (Spot)     15,55      15,49         +0,4%         +0,06   +0,4% 
Platin (Spot)    873,00     863,19         +1,1%         +9,81   +9,6% 
Kupfer-Future      2,96       2,92         +1,3%         +0,04  +12,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 21, 2019 08:57 ET (12:57 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2019 Dow Jones News
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