Die Bosch-Elektrogerätesparte will sich mit weiteren Lieferanten für Batteriezellen absichern. "Wir haben vier Hauptlieferanten und sind dabei, Verträge mit weiteren zu schließen", sagte der Chef der Elektrogeräte-Sparte Robert Bosch Power Tools, Henk Becker, am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz der Sparte. "Wir haben uns über langjährige Verträge abgesichert", ergänzte Becker. Wenn es zu einer Verknappung von Zellen komme, sei die Sparte erst einmal nicht betroffen.
Weltweit ist der Bedarf an Batteriezellen zuletzt enorm gewachsen. Die Autohersteller haben sich ihren Bedarf für E-Autos bereits mit milliardenschweren Verträgen auf Jahre gesichert. Auch wenn sich die Zellen unterscheiden, so konkurrieren die Gerätehersteller doch bei den Rohstoffen.
Selbst im Profibereich werden inzwischen mehr und mehr Akkugeräte nachgefragt. Der Marktanteil in industrialisierten Ländern liege derzeit bei 66 Prozent, so Becker. "2025 werden es 80 Prozent sein", sagt er. Die neusten Akkugenerationen könnten inzwischen mit dem Stromkabel mithalten. "Erstmals sind Akku-Geräte besser als Netzgeräte", so Becker.
Die Bosch-Sparte machte im vergangenen Jahr 4,6 Milliarden Euro Umsatz - wegen starker Währungseffekte ein Minus von zwei Prozent. Die Währungsschwankungen herausgerechnet, wuchsen die Erlöse um den gleichen Wert. Die Profitabilität habe man weiter steigern können, sagte Becker, ohne Zahlen zu nennen./ang/DP/jha
AXC0109 2019-03-21/10:09