FRANKFURT (Dow Jones)--Im Rechtsstreit um den Gerinnungshemmer Xarelto hat sich Bayer mit einer Vielzahl von Klägern in den USA geeinigt. Der DAX-Konzern und sein US-Partner Janssen Pharmaceuticals haben einen entsprechenden Vergleich geschlossen und zahlen dafür zusammen 775 Millionen US-Dollar, wie Bayer mitteilte. Diesen Betrag wollen sich die beiden Unternehmen je zur Hälfte teilen.
Der Leverkusener Konzern geht davon aus, dass sein Anteil zumindest teilweise durch eine Produkthaftpflichtversicherung abgedeckt werde. Der Vergleich werde nahezu alle der rund 25.000 anhängigen Klagen in den USA erfassen, so die Bayer AG weiter.
Der Rechtsstreit hatte vor mehr als fünf Jahren begonnen. Alle sechs bisher verhandelten Verfahren seien zu Gunsten der beiden Unternehmen ausgegangen. Bayer sei weiterhin davon überzeugt, dass die Klagen jeglicher Grundlage entbehrten. Der Vergleich bedeute daher auch nicht die Anerkennung einer entsprechenden Rechtspflicht, so der Konzern.
Xarelto ist der absolute Top-Seller von Bayer. In den USA lagen zuletzt 24.900 Klagen gegen den Gerinnungshemmer vor, unter anderem wegen Gesundheitsschäden in Folge von Blutungen.
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March 25, 2019 10:58 ET (14:58 GMT)
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