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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/DAX beendet Abwärtswelle und dreht ins Plus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen setzt sich am Dienstagmittag eine etwas freundlichere Tendenz durch. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,5 Prozent auf 3.317 Punkte. Der DAX hinkt mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 11.374 Punkte etwas hinterher, nachdem er am Vormittag erstmals seit fünf Wochen knapp unter die Marke von 11.300 gefallen war. Händler sprechen von einem durchwachsenen Bild.

Einerseits halten sich die Anleger weiter zurück, der unklare Brexit-Ausgang und fehlende Neuigkeiten von den Verhandlungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China bremsen das Kaufinteresse. Andererseits gibt es aber wegen der extrem niedrigen Renditen am Anleihenmarkt kaum Anlagealternativen. Am zuletzt festen Anleihemarkt werden die mit der Konjunkturskepsis aufgelaufenen Gewinne weitgehend verteidigt. Die deutsche Zehnjahresrendite steigt leicht auf minus 0,01 Prozent.

Am Aktienmarkt gehen viele Marktteilnehmer nun erst einmal von einer Seitwärtsbewegung aus. Impulse könnten wie so oft zuletzt von den Notenbanken kommen: Am Nachmittag äußern sich mehrere Mitglieder der US-Notenbank zu ihrer Sicht der Dinge. Marktteilnehmer erwarten Hinweise, in welche Richtung der nächste Zinsschritt in den USA gehen könnte. Am Mittwoch spricht EZB-Chef Mario Draghi auf einer Konferenz mit Analysten.

Gesprächsthema ist und bleibt aber auch der Brexit. Nach langem Zögern hat nun doch das britische Unterhaus die Initiative ergriffen. Die Abgeordneten wollen am Mittwoch Probeabstimmungen durchführen, um parteiübergreifende Alternativen zu dem zwischen London und Brüssel ausgehandelten Abkommen auszuloten. Mögliche Optionen sind ein Verbleib im EU-Binnenmarkt, ein Freihandelsabkommen mit der EU, ein Verbleib in der Zollunion, ein neues Brexit-Referendum oder eine Annullierung des geplanten EU-Austritts.

Für Marktstratege Thomas Altmann von QC Partner steigt damit die Wahrscheinlichkeit, dass Großbritannien am Ende gezwungen sein wird, einen längeren Aufschub bei der EU zu beantragen. Die Volkswirte von Berenberg sehen die Wahrscheinlichkeit für einen sogenannten harten Brexit bei 15 Prozent.

Das Pfund Sterling tendiert unter Schwankungen seitwärts. Am Mittag kostet es 1,3226 Dollar und damit etwa mehr als am Montag. Auch beim Währungspaar Euro/Dollar tut sich wenig.

Bayer auf Sechsjahrestief 
 

Bei den Stoxx-Branchen liegen bis auf Bau und Automobile alle Sektor-Indizes mehr oder weniger deutlich im Plus. Im DAX können sich die schwankungsanfälligen Wirecard nachrichtenlos um 3,3 Prozent erholen.

Auf der anderen Seite setzt sich der Ausverkauf der Bayer-Aktie fort: Der Kurs fällt um 1,6 Prozent auf 56,63 Euro. Damit rutscht der Kurs erstmals seit knapp 7 Jahren unter die Marke von 57 Euro. Für die Aktie gibt es derzeit nur ein Thema, und das ist das laufende Verfahren um den Unkrautvernichter Glyphosat. Unlängst hat eine zweite Jury in den USA festgestellt, dass das Herbizid der Tochter Monsanto mit verantwortlich für eine Krebserkrankung des Klägers gewesen sei.

Nach Ansicht eines Händlers ist das Risiko, die Aktie zu halten, weiter sehr hoch. Außerdem dürfte es auf Monate hinaus voraussichtlich keine juristische Klarheit geben. Bayer haben von den Hochs im vergangenen Jahr fast die Hälfte an Wert verloren.

Airbus von Auftrag beflügelt - Rückenwind für Nordex 
 

Ein Großauftrag aus China stützt die Airbus-Aktie, die um knapp 2,6 Prozent zulegt. Die Chinesen haben 300 Flugzeuge geordert. Der Auftrag wurde vom französischen Präsidenten Macron während des Besuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Paris bekannt gegeben.

Nordex schießen um 6 Prozent nach oben. Bei dem Windkraftanlagenhersteller soll der Umsatz dank des gut gefüllten Auftragsbuchs 2019 auf 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro zulegen, nachdem er 2018 um ein Fünftel eingebrochen war auf 2,5 Milliarden.

Deutsche Wohnen hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn weiter gesteigert, blieb damit aber hinter den Markterwartungen zurück. Für das laufende Jahr stellt das Unternehmen weiteres Wachstum in Aussicht und erhöht die Dividende für 2018. Die Aktie zieht um 0,7 Prozent an.

Zooplus stark im Minus 
 

Einen Halbierung des Kursziels auf 60 Euro belastet die Aktie von Zooplus. Dabei warnen die Analysten von Berenberg, dass Kunden auch jederzeit leicht auf andere Plattformen wie Amazon umsteigen könnten. Für Zooplus geht es um über 9 Prozent nach unten auf 96,45 Euro. Am Vortag hatte Baader Helvea die Aktie noch auf "Kaufen" erhöht und als Kursziel 140 Euro bestätigt. Baader hält das Unternehmen für exzellent aufgestellt im Online-Tierfuttergeschäft mit einem Marktanteil von über 50 Prozent und einer Kundenbindungsrate von 94 bis 95 Prozent.

Für Jost Werke geht es nach einem positiv aufgenommenen Ausblick um 0,9 Prozent nach oben. Der Lkw-Zulieferer strebt für 2019 einen Umsatz- und bereinigten Gewinnanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr an.

Rettungsanker für Debenhams 
 

Nach massiven Verlusten in den vergangenen Monaten geht es für die Aktie von Debenhams um 36 Prozent nach oben. Die finanziell angeschlagene britische Kaufhauskette ist offen für eine mögliche Übernahme durch ihren größten Aktionär Sports Direct International. Eine Offerte würde den unmittelbaren Finanzierungsbedarf indes nicht beseitigen, so Debenhams. Die 1778 gegründete Kaufhauskette, die mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen hat, hatte Anfang März ihre Prognose für das laufende Jahr kassiert. Sports Direct steigen um 1,8 Prozent.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.316,27       0,48       15,79      10,49 
Stoxx-50                3.091,65       0,66       20,42      12,01 
DAX                    11.372,82       0,23       26,17       7,71 
MDAX                   24.797,08       0,73      179,01      14,86 
TecDAX                  2.651,22       0,91       23,83       8,21 
SDAX                   10.746,32       0,06        6,43      13,01 
FTSE                    7.201,17       0,33       23,59       6,68 
CAC                     5.296,53       0,68       35,89      11,96 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,01                   0,02      -0,25 
US-Zehnjahresrendite        2,44                   0,04      -0,24 
 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:35  Mo, 17:30   % YTD 
EUR/USD                   1,1322     +0,06%      1,1313     1,1312   -1,2% 
EUR/JPY                   124,95     +0,35%      124,57     124,58   -0,6% 
EUR/CHF                   1,1238     +0,12%      1,1232     1,1231   -0,2% 
EUR/GBP                   0,8562     -0,05%      0,8562     0,8590   -4,9% 
USD/JPY                   110,35     +0,28%      110,11     110,12   +0,6% 
GBP/USD                   1,3224     +0,11%      1,3213     1,3169   +3,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                 3.896,25     -0,17%    3.892,12   3.951,69   +4,8% 
 
 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  59,62      58,82       +1,4%       0,80  +28,2% 
Brent/ICE                  67,80      67,21       +0,9%       0,59  +24,0% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.314,58   1.322,11       -0,6%      -7,53   +2,5% 
Silber (Spot)              15,46      15,54       -0,5%      -0,08   -0,2% 
Platin (Spot)             853,25     859,00       -0,7%      -5,75   +7,1% 
Kupfer-Future               2,86       2,86       +0,1%      +0,00   +8,5% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/gos

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March 26, 2019 07:23 ET (11:23 GMT)

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