ZÜRICH (Dow Jones)--Kleinere Gewinnmitnahmen haben den Handel mit schweizerischen Aktien am Donnerstag bestimmt. Überraschend schwache Februar-Daten zum deutschen Auftragseingang lasteten etwas auf der Stimmung. Die Nachricht, dass eine Lösung im Handelsstreit USA/China unmittelbar bevorstehen könnte, stützte nur bedingt. Gleiches galt für die überraschend starken wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Sie wurden mehr oder weniger ignoriert, weil am Freitag der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für den Monat März zur Veröffentlichung ansteht.
Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 9.564 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 43,34 (zuvor: 60,25) Millionen Aktien.
Gebremst wurde der Markt von den Schwergewichten Nestle (-0,1 Prozent), Novartis (-0,3 Prozent) und Roche (-0,1 Prozent). Versicherer waren ebenfalls nicht gefragt. Swiss Life gaben um 10 Rappen nach, Swiss Re schlossen unverändert und Zurich Insurance fielen um 0,6 Prozent.
Dagegen gehörten Bankenwerte erneut zu den führenden Kursgewinnern. Julius Bär rückten um 2,4 Prozent vor und Credit Suisse um 1,2 Prozent. UBS legten um 0,9 Prozent zu. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge ist die UBS an dem Deutsche-Bank-Paket am Vermögensverwalter DWS interessiert. Die Deutsche Bank hält noch knapp 80 Prozent an ihrer Tochter.
Das Minus von 5,3 Prozent bzw 25,90 Franken bei Swisscom war hauptsächlich dem Dividendenabschlag von 22 Franken geschuldet.
Ein enttäuschendes Börsendebüt erlebte die Aktie von Medacta. Sie war zum Kurs von 96 Franken ausgegeben worden. Der erste Kurs lag bei 104 Franken, im Tageshoch notierten die Titel bei 105,88 Franken. Allerdings bröckelten die Gewinne bald. Zum Handelsschluss kostete die Aktie noch 96,10 Franken.
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April 04, 2019 11:42 ET (15:42 GMT)
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