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MÄRKTE USA/Solide Gewinne zum Quartalsende - Techwerte gesucht

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Montag mit Aufschlägen geschlossen. Es war zugleich auch der letzte Handelstag des dritten Quartals, das besonders volatil verlaufen ist. Dies nicht zuletzt wegen der weiter stockenden Verhandlungen im US-chinesischen Handelsstreit, der Attacken auf saudi-arabische Raffinerien, der jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank und der Maßnahmen der Europäischen Zentralbank.

Die Entwicklungen im Handelsstreit standen auch zu Wochenbeginn im Fokus. Wieder einmal keimte ein klein wenig Hoffnung auf, denn Peking hatte am Wochenende bestätigt, dass Vizepremier Liu He im Oktober zu hochrangigen Gesprächen nach Washington reisen wird. Doch zuletzt hatte es auch immer wieder Rückschläge in den Gesprächen gegeben. Zudem bestritten Vertreter der US-Administration, es gebe Pläne, chinesischen Unternehmen den Zugang zu US-Kapital zu erschweren. Am Freitag hatten entsprechende Berichte für Verunsicherung gesorgt.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 26.917 Punkte. Der S&P-500 schloss 0,5 Prozent höher bei 2.977 Punkten, während der technologielastige Nasdaq-Composite 0,8 Prozent gewann auf 7.999 Punkte. Den 1.858 (Freitag: 1.281) Kursgewinnern an der NYSE standen 1.088 (1.673) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 86 (78) Aktien.

Gestützt wurde die Stimmung von guten chinesischen Konjunkturdaten. Dagegen fiel der Einkaufsmanager-Index Chicago für September unerwartet. Der Indikator sank auf 47,1 (August: 50,4) Punkte und damit unter die Expansionsschwelle. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 50,5 Punkte prognostiziert.

Aber auch die innenpolitischen Entwicklungen in den USA blieben ein zentrales Thema. Die Ukraine-Affäre setzt US-Präsident Donald Trump weiterhin unter Druck.

Gold und Öl deutlich abwärts 

Die Ölpreise setzten ihre Abwärtsbewegung fort und gaben damit bereits den fünften Handelstag in Folge nach. Belastet wurde der Preis von Aussagen des CEO des saudischen Ölgiganten Aramco, wonach der Konzern den Ölausstoß wieder voll auf das alte Niveau gehoben habe vor der Zerstörung der Anlagen am 14. September gehoben habe. Daneben sagten Analysten, dass der anhaltende Handelsstreit zwischen China und den USA den Druck auf die Preise aufrechterhalte. Die guten chinesischen Konjunkturdaten wirkten sich dagegen kaum positiv aus. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 2,9 Prozent auf 54,29 Dollar. Für Brent ging es um 1,9 Prozent auf 60,75 Dollar nach unten.

Die sicheren Häfen entwickelten sich unterschiedlich. Anleihen erholten sich im Tagesverlauf und drehten ins Plus. Die Titel blieben angesichts der Dollarstärke und ihrer noch immer beachtlichen Renditen attraktiv, hieß es von Teilnehmern. Zudem habe es routinemäßige Käufe von Fondsmanagern zum Quartalsende gegeben. Zunächst hatte gedrückt, dass die Bank of Japan möglicherweise im kommenden Monat den Kauf von Anleihen quer durch die Laufzeiten gegenüber dem Vormonat reduzieren könnte, wie dem Oktober-Plan zu entnehmen ist. Die Rendite zehnjähriger Titel fiel um 0,9 Basispunkte auf 1,67 Prozent.

Auf Gold lasteten dagegen die guten chinesischen Daten, diese würden die Sorgen um einen konjunkturellen Abschwung etwas mildern, so ein Teilnehmer. "Die Daten haben den Optimismus für China wieder erhöht", sagte Analyst Samuel Siew von Phillip Futures. Daneben lastete der feste Dollar und die Aktienkäufe. Auch technische Faktoren spielten einen Role, nachdem Gold unter die Nackenlinie der Kopf-Schulter-Formation gefallen ist, wie Michael Armbruster von Altavest sagte. Die Feinunze Gold sackte um 1,6 Prozent ab auf 1.473 Dollar.

Die Dollar-Stärke setzte sich zu Wochenbeginn fort. Der Euro reduzierte sich auf 1,0899 Dollar und hat erneut ein Jahrestief markiert. Das aktuelle Umfeld stütze weiterhin den Dollar, sagt die Danske Bank. Die US-Währung profitiere von der Fed-Politik, die dem sich verlangsamenden Wirtschaftswachstum eher reaktiv als proaktiv begegne. Andere Experten verweisen darauf, dass der Dollar als sicherer Hafen gesehen werde. Daran ändere auch die innenpolitische Zuspitzung um ein mögliches Impeachment-Verfahren gegen Präsident Trump nichts.

Apple mit gutem iPhone-Absatz gesucht 

Apple erfreut sich einer höheren Nachfrage nach dem iPhone 11-Modell als Analysten erwartet hatten. Daher hat JP Morgan nun die Absatzprognosen angehoben und nennt für die Aktie ein Kursziel von 265 Dollar nach zuvor 243 Dollar. Die Analysten rechnen für das im September endende Quartal mit einer zusätzlichen Million an Auslieferungen und für das Dezember-Quartal mit zusätzlichen drei Millionen. Die Apple-Aktie stieg um 2,4 Prozent auf 223,97 Dollar.

Für die Boeing-Aktie ging es um 0,6 Prozent nach unten. Der US-Flugzeughersteller will das Flugkontrollsystem von Maschinen des Typs 737 Max mit einem Element nachrüsten, dass das Unternehmen in Tankflugzeugen der Luftwaffe schon länger einsetzt. Das berichten mit der Sachlage vertraute Personen. Die Maschinen dürfen nach zwei Abstürzen im Oktober 2018 und März 2019 noch immer nicht abheben.

Die Aktien von Bed Bath & Beyond legten 7,6 Prozent zu, nachdem das Analysehaus Wedbush den Wert auf "Outperform" angehoben hat. Mit dem Quartalsbericht am Mittwoch Der Quartalsbericht könne ein angesehener und sehr erfahrener CEO angekündigt werden, der den Umbau des Einzelhändlers anführen werde. Sollte sich der Umbau fortsetzen, gebe es in den nächsten zwei Jahren eine gute Chance der Stabilisierung oder sogar des Wachstums.

Urban Outfitters profitierten von einer Hochstufung durch Wells Fargo, die den Wert nun als "Outperform" führt nach "Market Perform". Das Kursziel erhöhen die Analysten auf 30 von 25 Dollar. Die Experten trauen dem Unternehmen zu, nach zwei bis drei schwachen Quartalen im zweiten Halbjahr die Wende zu schaffen. Die Titel gewannen 7,2 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %        absolut      +/- % YTD 
DJIA           26.916,83       0,36          96,58          15,39 
S&P-500         2.976,73       0,50          14,94          18,74 
Nasdaq-Comp.    7.999,34       0,75          59,71          20,56 
Nasdaq-100      7.749,45       0,88          67,87          22,42 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT     Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,62       -2,0           1,64           41,4 
5 Jahre             1,55       -1,5           1,56          -37,5 
7 Jahre             1,62       -0,1           1,62          -62,5 
10 Jahre            1,67       -0,9           1,68          -77,2 
30 Jahre            2,12       -1,4           2,13          -95,1 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 08:20 Uhr  Fr, 17:15 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,0899     -0,39%         1,0933         1,0951    -4,9% 
EUR/JPY           117,85     -0,26%         117,92         118,41    -6,3% 
EUR/CHF           1,0879     +0,31%         1,0844         1,0861    -3,4% 
EUR/GBP           0,8866     -0,43%         0,8895         0,8895    -1,5% 
USD/JPY           108,11     +0,12%         107,85         108,12    -1,4% 
GBP/USD           1,2294     +0,01%         1,2291         1,2311    -3,7% 
USD/CNY           7,1484     +0,36%         7,1269         7,1212    +3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD         8.237,77     +2,41%       7.776,50       7.970,00  +121,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          54,29      55,91          -2,9%          -1,62   +12,6% 
Brent/ICE          60,75      61,91          -1,9%          -1,16    +9,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.473,15   1.496,98          -1,6%         -23,83   +14,9% 
Silber (Spot)      17,03      17,54          -2,9%          -0,51    +9,9% 
Platin (Spot)     884,75     932,08          -5,1%         -47,33   +11,1% 
Kupfer-Future       2,57       2,59          -0,9%          -0,02    -3,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 30, 2019 16:11 ET (20:11 GMT)

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