Anleger haben sich beim Debüt von Pinterest
Auf noch deutlich größeres Anlegerinteresse traf der Videodienst
Zoom
Wie üblich eröffnete das Pinterest-Management den Handel an der mit Firmenlogos geschmückten NYSE durch das traditionelle Läuten der Börsenglocke. Das 2010 gegründete Start-up schreibt zwar rote Zahlen, lockt Investoren aber mit hohem Wachstum: 2018 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 60 Prozent auf mehr als 750 Millionen Dollar. Pinterest verdient zwar bislang kein Geld, konnte den Verlust jedoch von 130 Millionen auf 63 Millionen Dollar verringern. Ende des Jahres brachte es die Plattform auf 265 Millionen aktive Nutzer.
Pinterest versteht sich als eine Art visuelle Suchmaschine, in der Nutzer nach Ideen etwa für die Inneneinrichtung oder Urlaube suchen und Bilder zu ihren Interessen finden können. Zugleich können sie Fotos aus dem Netz als sogenannte Pins auf Boards zu bestimmten Themen speichern. Zum Ende vergangenen Jahres wurden so laut Pinterest 175 Milliarden Pins auf 4 Milliarden Boards gespeichert. Geld nimmt Pinterest vor allem durch Werbung ein - bezahlte Pins, die den Nutzern angezeigt werden.
Pinterest und Zoom stemmten zwei der größten Börsengänge in diesem Jahr, das mit der Jeans-Ikone Levi's und dem Fahrtenvermittler Lyft bereits große Debüts verzeichnet hatte. Doch das große Spektakel steht mit der Premiere von Uber noch aus: Lyfts großer Rivale peilt mit einer Gesamtbewertung von rund 100 Milliarden Dollar den am höchsten taxierten Börsengang seit dem des chinesischen Internetriesen Alibaba im Jahr 2014 an. Auch die Büro-App Slack und der Tourismus-Anbieter Airbnb wollen 2019 an die Börse./hbr/DP/fba
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AXC0249 2019-04-18/18:52