Trotz neuer Zölle in den USA auf Importe aus China haben sich Anleger am Freitag zuversichtlich gezeigt. Der Dax, der am Vortag noch auf den tiefsten Stand seit Mitte April gefallen war, erholte sich gegen Mittag um ein Prozent auf 12 089,80 Punkte. Er stabilisierte sich wieder über der 12 000er Marke und schloss sich dem US-Leitindex Dow an, der sich am Vortag im späten Handel kräftig erholt hatte. Auf Wochensicht hat der Dax jedoch 2,5 Prozent eingebüßt.
Kurz nach Mitternacht Ortszeit in Washington trat die Anhebung der Sonderabgaben auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar in Kraft. Die Zölle stiegen von bisher zehn auf 25 Prozent. Damit sind rund die Hälfte aller chinesischen Exporte in die USA betroffen. Die Gespräche beider Parteien in Washington gehen derweil weiter.
Chinas Chefunterhändler Liu He kritisierte das Vorgehen der US-Regierung. Gleichzeitig aber äußerte er sich zuversichtlich: "Wir wollen einige der Differenzen ehrlich, zuversichtlich und rational lösen", sagte Liu He. "Ich denke, es gibt Hoffnung."
Von einer "Resthoffnung auf Einigung im Handelsstreit" sprach denn auch Analyst Manuel Andersch von der BayernLB. Trotz der jüngsten Eskalation der Auseinandersetzung gebe es doch immer wieder "Hoffnungsschimmer".
Der MDax
Im Dax setzten sich die Aktien von Thyssenkrupp
In eine neue Runde ging der Reigen der Quartalsbericht von
Unternehmen. Die Deutsche Post
Bei Bechtle
Die Papiere von Gea
Die Aktien von Xing
Schließlich wurden vor dem Wochenende einige Aktien mit
Dividendenabschlag gehandelt. Dazu zählen die Papiere des
Sportartikelherstellers Adidas
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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AXC0149 2019-05-10/12:02