BERLIN (Dow Jones)--Neun deutsche Regionen können die Anwendung von grünem Wasserstoff erforschen. Für die Fördermaßnahme "HyLand" wurden Kiel, Rügen-Stralsund, der Landkreis Schaumburg, die Lausitz, Weimar und Weimarer Land, der Landkreis Marburg-Biedenkopf, Neustadt an der Waldnaab, Reutlingen und der Verbund Ostallgäu-Fuchstal-Kaufbeuren ausgewählt, teilte das Bundesverkehrsministerium mit. Sie erhalten zwar kein Geld, aber die Möglichkeit, mit Experten ein Konzept zur Nutzung von Wasserstoff mit Strom aus erneuerbaren Energien zu entwickeln. Die Beratung durch ein Konsortium dauert insgesamt zwei Jahre, wie ein Projektverantwortlicher Dow Jones News erklärte.
Gesucht werden Ideen zur Speicherung, Logistik, zu alternativen Kraftstoffen und verschiedenen Wasserstoff-Anwendungen vor Ort, schwerpunktmäßig im Verkehrsbereich. "Wichtig ist jetzt, dass ausreichend Tankstellen bundesweit verfügbar sind", sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Nur mit den jetzt geförderten Vorbildregionen sei es zu schaffen, "dass bald bundesweit grüner Wasserstoff im Tank ist".
Mit den Kategorien "HyExperts" und "HyPerformer" laufen derzeit noch zwei weitere Wettbewerbe der Fördermaßnahme Wasserstoffregionen. Hier stehen 300.000 und 20 Millionen Euro zur Verfügung, damit Regionen bestehende Konzepte umsetzen können. Die Bewerbung ist bis 30. September 2019 möglich.
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September 10, 2019 08:36 ET (12:36 GMT)
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