"Enteignung ist die halbe Miete", lautet das
Motto der Berliner Befürworter einer Verstaatlichung der Wohnungen
von Großinvestoren. Die Forderungen haben nicht nur die Politik
erreicht, sondern mittlerweile auch die Analyse-Abteilungen der
Banken alarmiert. Die Analysten von HSBC haben in einer Studie zur
Wohnimmobilienbranche Ado Properties und Deutsche Wohnen
Die HSBC-Analysten rechnen zwar nicht damit, dass die Forderungen nach Enteignung der Wohnimmobilienkonzerne Realität werden. Ganz ohne Folgen dürften sie aber nicht bleiben. Maßnahmen gegen steigende Mieten seien weitgehend verpufft und in den großen Städten gehe es weiter steil aufwärts. Die Analysten halten es daher für möglich, dass die bestehende Regulierung verschärft wird. Sollte sich der Vorschlag von SPD und Grünen nach einer entschiedenen Deckelung der Mieten durchsetzen, bedeute das ein kräftiges Abwärtsrisiko.
Negativ gestimmt für die Branche sind die Experten aber nicht. Sie
rechnen in diesem Jahr nach dem ungewöhnlich starken Vorjahr nur mit
einer Normalisierung. Angesichts von 19 Prozent Abschlag auf die
Nettovermögenwerte der deutschen Wohnimmobilienunternehmen gebe es
noch Luft nach oben. Das spiegelt sich auch in den Einstufungen
wider. Von Ado und Deutsche Wohnen abgesehen, stufen sie die
restlichen Aktien aus dem Sektor als Kauf ein. Wobei Adler Real
Estate
ISIN DE000A0HN5C6 DE0005008007 DE000A1ML7J1 LU1250154413
AXC0103 2019-04-24/09:53