FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse
Die Nettoerlöse stiegen um vier Prozent auf 721 Millionen Euro. Damit erfüllte die Deutsche Börse die Erwartungen der Experten beim Erlös, übertraf aber die durchschnittliche Prognose der Analysten beim Gewinn deutlich. Der Konzern bestätigte zudem seine Prognose für 2019 - demnach soll der bereinigte Gewinn um rund zehn Prozent steigen und die Erlöse aus eigener Kraft um mindestens fünf Prozent zulegen.
Das Unternehmen hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass der in der Kritik stehende Aufsichtsratschef Joachim Faber sein Amt mit Ablauf der Hauptversammlung 2020 niederlegt. Er hatte bereits bei dem Aktionärstreffen vor einem Jahr einen vorzeitigen Abtritt im Laufe seiner dritten dreijährigen Amtszeit angedeutet. Über die Nachfolge werde "zu gegebener Zeit" informiert.
Das Krisenjahr 2017 hatte den heute 68-jährigen Faber, der seit Mitte 2012 an der Spitze des Aufsichtsgremiums steht, in die Kritik gebracht. Der geplante Zusammenschluss mit der Londoner Börse LSE scheiterte auch deshalb, weil den Verantwortlichen der Deutschen Börse ein Plan B für den Fall des Brexits zu fehlen schien.
Zudem brachte der Aufsichtsrat unter Fabers Vorsitz ein auf den inzwischen zurückgetretenen Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter zugeschnittenes Vergütungsprogramm auf den Weg, das Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen möglichen Insiderhandels nach sich zog./zb/jha
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AXC0266 2019-04-29/19:44