Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ERGO - Ergo will bis 2020 eine neue Vertriebsstrategie im wichtigen Privatkundengeschäft in Deutschland aufbauen. "Wir gehen jetzt in Deutschland einen sehr weitreichenden Schritt", sagte Achim Kassow, Vorstandschef der Ergo Deutschland. Klassischerweise gebe es im Markt mit dem Agenturvertrieb und der Direktversicherung zwei getrennte Modelle. "Wir führen beide zusammen und integrieren unseren Direktversicherer Ergo Direkt und unser Agenturnetz in ein gemeinsames Vertriebsmodell." Künftig werden Privatkunden unter der Marke Ergo ein einheitliches Leistungsangebot erleben, in der Agentur, online oder telefonisch", kündigt Kassow an. (Handelsblatt S. 26)
GALERIA - Nach der Fusion von Karstadt und Galeria Kaufhof wird mit Hochdruck an der Zusammenführung der langjährigen Konkurrenten gearbeitet. Durch Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe will der Geschäftsführungsvorsitzende Stephan Fanderl den Warenhauskonzern bis zum Geschäftsjahr 2020/21 profitabel machen, wie er ankündigt. Bis zum Herbst soll das neue Gemeinschaftsunternehmen in Grundzügen stehen - mit künftig einer Zentrale, einem IT-System, einer Logistik, einem Onlineshop und einem gemeinsamen, gestrafften Sortiment. "Durch die damit verbundenen Effekte soll die Verlustsituation bei Kaufhof behoben werden", kündigt Fanderl an. (FAZ S. 22)
THYSSEN - Die israelische Polizei hat ihre Ermittlungen wegen möglicher Schmiergeldzahlungen beim Verkauf von U-Booten ausgeweitet. Beamte aus Israel würden in dieser Woche in Deutschland erwartet, um mit Kollegen der Staatsanwaltschaft Bochum zwei Manager des Industriekonzerns Thyssen-Krupp zu befragen, wie es aus informierten Kreisen heißt. Die Beamten erhoffen sich von den Vernehmungen Informationen über den Ankauf von Unterseebooten im Wert von rund 1,5 Milliarden Euro. Da bei der Anbahnung des Geschäfts Schmiergelder gezahlt worden sein sollen, hat die israelische Polizei im vergangenen November Anklage gegen sechs Personen erhoben. (Handelsblatt S. 21/FAZ S. 22/Börsen-Zeitung S. 9)
VW - Volkswagen hat Forderungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nach einem Verbot von Verbrennungsmotoren in Deutschland ab 2025 zurückgewiesen. "Das ist utopisch und politisch sicher nicht mehrheitsfähig. Es muss einen geordneten und damit planbaren Ausstieg aus der Technologie mit Verbrennungsmotoren geben, wenn wir die Klimaziele von Paris ernst nehmen", sagte Volkswagens Generalbevollmächtigter für Außenbeziehungen, Thomas Steg, in einem Doppelinterview auch mit DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch. (Welt S. 3, 26)
SAP - SAP hat die Methode zur Messung der Kundenzufriedenheit überarbeitet - das Ergebnis ist alarmierend: Deutlich mehr Unternehmen als bislang bekannt sehen den Softwarehersteller und seine Produkte kritisch, die Weiterempfehlungsbereitschaft liegt im negativen Bereich. (Handelsblatt S. 16)
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom schaltet in Österreich auf Angriff. Der alte Markenname der Landesgesellschaft T-Mobile Austria soll verschwinden. Unter der Marke Magenta wollen die Bonner ihren neuen Führungsanspruch bekräftigen, mit dem sie den langjährigen Marktführer und Ex-Monopolisten A1 Telekom Austria herausfordern. Zuletzt hat der Konzern kräftig in den Netzausbau investiert. "Wir verbinden das ultraschnelle Glasfasernetz und das beste Mobilfunknetz", sagte der Österreichchef der Deutschen Telekom, Andreas Bierwirth. (Handelsblatt S. 20)
SNCF - Anfang 2020 öffnet Frankreich erstmals den französischen Regionalverkehr für nichtfranzösische Anbieter. "Seit 2001 bereiten wir uns auf die Ankunft von Wettbewerbern vor. Bald ist es so weit", sagte der SNCF-Chef Guillaume Pepy. Gleichzeitig will das Unternehmen das internationales Geschäft stärken. (FAZ S. 21)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/jhe
(END) Dow Jones Newswires
May 07, 2019 00:14 ET (04:14 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.