FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Der vorsichtige Optimismus, den die USA und China am Freitag nach der jüngsten Gesprächsrunde zunächst an die Wall Street trugen, ist am Montag schon wieder verflogen. Neue Ankündigungen beider Seiten zeugten davon, dass es mit dem zunächst gezogenen Fazit vom Freitag mit angeblich konstruktiven Gesprächen nicht so weit her ist.
US-Präsident Donald Trump gab China am Montag erneut die Schuld an der Eskalation. Zuvor bereits hatte er mit neuen Sonderzöllen gedroht, sofern eine Annäherung ausbleibt. Ferner warnte er die Gegenseite vor Vergeltung, die kurz später jedoch kam. China kündigte an, ab dem 1. Juli die Zölle auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden US-Dollar auf 25 Prozent anheben zu wollen.
Der MDax
An der Frankfurter Börse zogen die Anleger vor allem bei
konjunkturempfindlichen Branchen die Notbremse. So mangelte es wegen
der Unsicherheit um den Zollstreit am Interesse, Aktien aus der
Autobranche zu kaufen. Vor allem die Titel des Autobauers Daimler
Relativen Zuspruch erhielten vor diesem Hintergrund nach dem
üblichen Schema die als defensiv angesehen Sektoren wie Immobilien
oder Versorger. Vonovia
Abgeschlagenes Schlusslicht im Dax waren die Aktien von Thyssenkrupp
Allgemein unter Druck stand außerdem der Telekomsektor, auch wenn
dieser üblicherweise in unruhigen Börsenzeiten für seine defensiven
Qualitäten geschätzt wird. Die Branchenaktien, darunter die Deutsche
Telekom
Außerdem bewegten aussagekräftige Analystenkommentare negativ die
Kurse. Heidelberger Druck
Bechtle
Kursmäßig positiv auffällig waren im SDax
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,11 Prozent am
Freitag auf minus 0,12 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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