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Dow Jones News
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EANS-News: Österreichische Post Q1 2019: Guter Start ins Jahr 2019 mit leichtem Umsatzplus

=------------------------------------------------------------------------------- 
  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent 
  verantwortlich. 
=------------------------------------------------------------------------------- 
 
Quartalsbericht 
 
Wien, 16. Mai 2019 - 
 
Umsatz 
 
* Umsatzanstieg um 0,4 % auf 492,5 Mio EUR 
* Gutes Paketwachstum (+6,7 %) kompensierte Rückgang der Division Brief, 
  Werbepost & Filialen (-1,4 %) 
 
Ergebnis 
 
* EBIT um 1,3 % auf 57,4 Mio EUR gesteigert 
* Ergebnis je Aktie von 0,64 EUR (+3,4 %) 
 
Cashflow und Bilanz 
 
* Operativer Free Cashflow von 60,8 Mio EUR (+10,4 %) 
* Aktivierung Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen gem. IFRS 16 erhöhte 
  Bilanzsumme um 270 Mio EUR 
 
Ausblick 2019 
 
* Stabilität bei Umsatz und Ergebnis im Kerngeschäft angepeilt 
 
 
Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich im ersten Quartal 
2019 auf 492,5 Mio EUR. Dies entspricht einem leichten Anstieg von 0,4%. Die 
Marktentwicklung des Brief- und Paketgeschäftes in den ersten drei Monaten 2019 
bestätigt die erwarteten Trends für das Geschäftsjahr 2019. Im klassischen 
Briefgeschäft muss mit Volumenrückgängen durch elektronische Substitution von 
Briefen in Höhe von ca. 5 % p.a. gerechnet werden. Auch das Werbegeschäft zeigt 
sich generell rückläufig, zusätzlich beeinflusst durch aktuelle 
Datenschutzbestimmungen. Der Anteil der Division Brief, Werbepost & Filialen am 
Konzernumsatz der Österreichischen Post betrug im ersten Quartal 2019 etwas über 
70 %. Neben der grundsätzlichen Abnahme des adressierten Briefvolumens und dem 
geringeren Werbeumsatz wirkten sich das neue Produkt- und Tarifmodell sowie 
Zusatzumsätze durch Wahlen positiv auf die Brief-Division aus. 
 
Im Paktgeschäft in Österreich hingegen ist auch 2019 mit guten Wachstumsraten zu 
rechnen, getragen von weiteren Zuwächsen im Online-Handel. Die 
Wettbewerbsintensität - insbesondere durch die nunmehrige Eigenzustellung eines 
Großkunden in Wien - und auch die Qualitätsanforderungen bleiben hoch. Die 
Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 
knapp 30 % am Konzernumsatz mit weiterhin positivem Trend. Das Umsatzwachstum 
von 6,7 % im Paktgeschäft wurde primär vom Trend zum E-Commerce und den damit 
einhergehenden steigenden Paketmengen in Österreich getrieben. Die 
Österreichische Post profitiert hier von einem dynamischen Marktwachstum durch 
den anhaltenden Online-Shopping-Trend. Die damit verbundene 
Wettbewerbsintensität und der Preisdruck bleiben weiterhin hoch. Die 
prognostizierten zukünftigen Paketmengen führen dazu, dass mit Hochdruck an 
einer umfassenden Kapazitätserweiterung der Paketlogistik in Österreich 
gearbeitet wird. 
 
"Mit der Inbetriebnahme eines Paketzentrums in Hagenbrunn nördlich von Wien wird 
ab Sommer 2019 die Kapazität bereits um 25 % erhöht", so Generaldirektor DI Dr. 
Georg Pölzl. Am 18. März 2019 erfolgte der Spatenstich für das zweite geplante 
Paketzentrum in Kalsdorf bei Graz, das bis Mitte 2020 fertig gestellt werden 
soll. Mittelfristig soll sowohl die gesamte Transportleistung sowie die 
Sortierkapazität verdoppelt werden. Zudem wird die Ausweitung des 
Serviceangebots mit Selbstbedienungs- und Online-Lösungen, die den Paketversand 
und -empfang noch einfacher und bequemer machen, kontinuierlich vorangetrieben. 
Auf Basis der soliden Umsatzentwicklung und gepaart mit konsequenter 
Kostendisziplin lag das Konzern-EBIT mit 57,4 Mio EUR um 1,3 % über dem Niveau 
des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie hat sich im Vergleich zur Vorperiode von 
0,62 EUR auf 0,64 EUR verbessert. 
 
Am 25. April 2019 wurde eine Dividende in Höhe von 2,08 EUR je Aktie 
ausgeschüttet. Damit bleibt die Österreichische Post einmal mehr ihrer klaren 
Kapitalmarktpositionierung als verlässlicher Dividendentitel treu. "Im Fokus 
unserer strategischen Aktivitäten stehen Verlässlichkeit und Beständigkeit 
gegenüber den Eigentümern und sonstigen Stakeholdern unseres Unternehmens - und 
diesen eingeschlagenen Weg wollen wir auch weiter fortsetzen", so 
Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Daher peilt die Österreichische Post für das 
Gesamtjahr 2019 sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch in Bezug auf das 
operative Ergebnis im Kerngeschäft eine stabile Entwicklung auf dem Niveau des 
Vorjahres an. "Wir wollen unserer Positionierung als zuverlässiges Unternehmen 
auch in Zukunft treu bleiben. Im Sinne der Kundenorientierung steht die Qualität 
unserer Leistungserbringung weiterhin im Fokus unseres unternehmerischen 
Handelns", ergänzt Pölzl. 
 
Der komplette Bericht ist im Internet unter post.at/ir --> Reporting verfügbar. 
 
 
KENNZAHLEN 
 
                                                                  Veränderung 
Mio EUR                                           Q1 2018 Q1 2019 %      Mio EUR 
Umsatzerlöse                                      490,6   492,5   0,4%   1,9 
Brief, Werbepost & Filialen                       359,6   354,7   -1,4%  -4,9 
Paket & Logistik                                  132,2   141,0   6,7%   8,8 
Corporate/Konsolidierung                          -1,2    -3,2    -      -2,0 
Sonstige betriebliche Erträge                     34,6    21,0    -39,3% -13,6 
Materialaufwand und Aufwand für bezogene          -103,9  -110,3  -6,1%  -6,4 
Leistungen 
Personalaufwand                                   -274,0  -251,7  8,1%   22,3 
Sonstige betriebliche Aufwendungen                -70,3   -66,3   5,6%   4,0 
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten -0,6    -0,7    -8,2%  0,0 
Finanzanlagen 
EBITDA                                            76,5    84,6    10,7%  8,2 
Abschreibungen                                    -19,8   -27,2   -37,7% -7,4 
EBIT                                              56,7    57,4    1,3%   0,7 
Brief, Werbepost & Filialen                       73,6    75,3    2,4%   1,7 
Paket & Logistik                                  10,9    9,7     -10,8% -1,2 
Corporate/Konsolidierung                          -27,8   -27,6   0,6%   0,2 
Sonstiges Finanzergebnis                          1,7     3,4     >100%  1,8 
Ergebnis vor Steuern                              58,4    60,8    4,2%   2,5 
Ertragsteuern                                     -16,5   -17,5   -6,0%  -1,0 
Periodenergebnis                                  41,8    43,3    3,5%   1,5 
Ergebnis je Aktie(EUR)1                           0,62    0,64    3,4%   0,02 
Cashflow aus Geschäftstätigkeit                   175,9   72,3    -58,9% -103,6 
Investitionen in Sachanlagen (CAPEX)              -41,0   -19,7   52,0%  21,3 
Free Cashflow                                     134,2   19,0    -85,9% -115,3 
Operativer Free Cashflow2 
(Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren und 55,1    60,8    10,4%  5,7 
Growth CAPEX) 
 
1 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien 
2 Q1 2018: abzüglich Sondereffekte iHv 95,9 Mio EUR in Folge der Beendigung der 
Zusammenarbeit mit BAWAG P.S.K. 
 
 
AUSZÜGE AUS DEM KONZERN-LAGEBERICHT: 
 
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL 
 
Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich im ersten Quartal 
2019 um 0,4 % auf 492,5 Mio EUR. Dabei konnte der dynamisch wachsende Paketmarkt 
mit einem Umsatzanstieg von 6,7 % die Umsatzrückgänge von 1,4 % in der Division 
Brief, Werbepost & Filialen kompensieren. 
 
Der Anteil der Division Brief, Werbepost & Filialen am Konzernumsatz der 
Österreichischen Post betrug 71,6 %. Der Umsatzrückgang im ersten Quartal 
resultierte aus der grundsätzlichen Abnahme des adressierten Briefvolumens durch 
die elektronische Substitution, einem geringeren Werbeumsatz sowie aus der 
schrittweisen Redimensionierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts im Jahr 2019. 
Umsatzerhöhend wirkten die neue Produktstruktur, Zuwächse im Bereich Mail 
Solutions sowie Zusatzumsätze durch Wahlen. Die Division Paket & Logistik 
erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 28,4 % am Konzernumsatz mit 
einem weiterhin positiven Trend. Das Wachstum von 6,7 % war primär vom 
organischen Mengenwachstum in Österreich getrieben. 
 
Der Umsatz der Division Brief, Werbepost & Filialen von 354,7 Mio EUR stammte zu 
58,7 % aus dem Bereich Briefpost & Mail Solutions, zu 26,5 % aus Werbepost und 
zu 8,6 % aus Medienpost. Zudem wurden 6,2 % des Umsatzes mit 
Filialdienstleistungen erwirtschaftet. Im Bereich Briefpost & Mail Solutions lag 
der Umsatz mit 208,2 Mio EUR im ersten Quartal 2019 um 2,9 % über dem Niveau des 
Vorjahres. Umsatzerhöhend im Bereich Briefpost wirkten die neue Produktstruktur 
sowie Zusatzumsätze durch Wahlen. Die rückläufige Volumenentwicklung infolge der 
Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen setzt sich 
fort. Der Basistrend der Volumenentwicklung im ersten Quartal 2019 liegt bei ca. 
minus 3,5 % in Österreich, die Jahreserwartung bei ca. minus 5 %. Der Bereich 
Mail Solutions verzeichnete Zuwächse in Höhe von 5,4 % vor allem in der 
Dokumentenlogistik und im Outputmanagement. Der Bereich Werbepost verzeichnete 
im ersten Quartal 2019 einen Umsatzrückgang von 6,0 % auf 94,0 Mio EUR. Bei 
adressierten Sendungen zeigte sich bei einigen Kunden weiterhin Verunsicherung 
hinsichtlich der neuen Datenschutz-Grundverordnung. Die unadressierte Werbepost 
ist vor allem geprägt durch einen Rückgang im Einzelhandel sowie 
Verschiebeeffekten durch die Osterfeiertage. Der Umsatz mit Medienpost, also der 
Zustellung von Zeitungen und Magazinen, reduzierte sich im Periodenvergleich um 
4,7 % auf 30,7 Mio EUR. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf das 
rückläufige Abonnementgeschäft von Zeitungen und Magazinen zurückzuführen. Die 
Umsätze aus Filialdienstleistungen lagen im ersten Quartal 2019 mit 21,8 Mio EUR 
um 13,3 % unter dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres. Gemäß der 
Vereinbarung mit dem Bankpartner BAWAG P.S.K. erfolgt die Beendigung der 
Kooperation bis Ende 2020. Der Umsatz mit Finanzdienstleistungen wird 2019 
kontinuierlich reduziert. 
 
Der Umsatz der Division Paket & Logistik verbesserte sich im ersten Quartal 2019 
um 6,7 % von 132,2 Mio EUR auf 141,0 Mio EUR. Das Wachstum im Paketgeschäft 
basiert auf den anhaltenden E-Commerce-Trend in Österreich zurückzuführen. Trotz 
der Eigenzustellung eines Großkunden in Wien konnte die Österreichische Post 
auch in dieser Berichtsperiode am Marktwachstum partizipieren. Es herrscht 
weiterhin intensiver Wettbewerb und hoher Preisdruck, gleichzeitig nehmen die 
Anforderungen hinsichtlich Qualität und Zustellgeschwindigkeit zu. Der Trend für 
das Marktwachstum in Österreich liegt für das Geschäftsjahr 2019 im oberen 
einstelligen Bereich. Insgesamt entfielen in den ersten drei Monaten 2019 48,8 % 
des Divisionsumsatzes auf den Premium-Bereich (Paketzustellung innerhalb von 24 
Stunden). Dies entspricht einem Umsatzanstieg von 11,2 % auf 68,9 Mio EUR im 
ersten Quartal 2019. Auf die Umsätze des Bereichs Paket Standard - dieser 
umfasst vor allem Sendungen an Privatkunden in Österreich - entfielen 41,2 % des 
Divisionsumsatzes. Im Bereich Paket Standard wurde im ersten Quartal 2019 ein 
Umsatzanstieg von 1,9 % auf 58,0 Mio EUR erzielt. Im Bereich Paket Sonstige 
Leistungen, der diverse Logistik-Zusatzdienstleistungen beinhaltet, wurden in 
den ersten drei Monaten 2019 Umsätze in Höhe von 14,1 Mio EUR generiert, dies 
entspricht einem Anstieg von 6,1 %. Eine Betrachtung nach Regionen zeigt, dass 
in den ersten drei Monaten 2019 80,5 % der Divisionsumsätze in Österreich 
erzielt wurden, 19,5 % der Umsätze entfielen auf Tochtergesellschaften in 
Südost- und Osteuropa. In Österreich wurde im ersten Quartal 2019 ein 
Umsatzanstieg von 6,2 % erzielt. Im wettbewerbsintensiven Raum Südost- und 
Osteuropa lag in den ersten drei Monaten 2019 das Umsatzplus bei 8,7 %. 
 
ERGEBNISENTWICKLUNG 
 
Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten 
Aufwandspositionen der Personalaufwand (51,1 %), der Materialaufwand und Aufwand 
für bezogene Leistungen (22,4 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (13,5 
%). 
 
Der Personalaufwand belief sich im ersten Quartal 2019 auf 251,7 Mio EUR, was 
einem Rückgang von 8,1 % entspricht. Der operative Personalaufwand hat sich 
dabei lediglich geringfügig erhöht. Die Österreichische Post beschäftigte in den 
ersten drei Monaten durchschnittlich 20.197 Mitarbeiter und blieb damit auf dem 
Niveau des Vorjahres. Stetige Effizienzsteigerungen und struktureller Umbau 
machten es möglich, kollektivvertragliche Gehaltssteigerungen zu kompensieren. 
Zusätzlich zu den operativen Personalkosten umfasst der Personalaufwand der 
Österreichischen Post auch diverse nicht-operative Personalaufwendungen wie 
Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische 
Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter der Österreichischen Post 
zurückzuführen sind. Der nicht-operative Personalaufwand hat sich im 
Periodenvergleich reduziert. Im ersten Quartal 2019 waren keine nennenswerten 
Kosten enthalten, während im Vorjahr Rückstellungen für die Redimensionierung im 
Finanzdienstleistungsbereich von rund 20 Mio EUR angefallen sind. 
 
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 6,1 % 
auf 110,3 Mio EUR, primär bedingt durch vermehrte Transportaufwendungen 
hervorgerufen durch die gestiegenen Paketmengen. 
 
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 4,0 Mio EUR auf 
66,3 Mio EUR. Dieser Rückgang ist vor allem durch den Wegfall von 
Leasingaufwendungen aufgrund der erstmaligen Anwendung des 
Bilanzierungsstandards IFRS 16 bedingt. Die sonstigen betrieblichen Erträge 
betrugen im ersten Quartal 2019 21,0 Mio EUR nach 34,6 Mio EUR im Vorjahr. Im 
ersten Quartal 2018 war ein Einmalertrag in Höhe von rund 20 Mio EUR als 
pauschale Abgeltung seitens des Bankpartners BAWAG P.S.K. für die Verkürzung der 
Vertragsdauer enthalten. 
 
Durch die Anwendung des IFRS 16 werden Leasingverhältnisse erweitert abgebildet, 
was die Darstellung der Ergebnisseite des Konzerns beeinflusst. Der Effekt auf 
die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belief sich auf 8,1 Mio EUR mit 
entsprechender Auswirkung auf das EBITDA. Das EBITDA lag somit mit 84,6 Mio EUR 
um 8,2 Mio EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres, das entspricht einer 
EBITDA-Marge von 17,2 %. Dem gegenüber erhöhten sich die Abschreibungen aufgrund 
IFRS 16 um 7,7 Mio EUR und der Zinsaufwand um 1,1 Mio EUR. Im Ergebnis zeigt 
sich ein stabiles bis leicht positives Bild. Das EBIT in Höhe von 57,4 Mio EUR 
verbesserte sich um 1,3 % gegenüber dem Vorjahr. Die EBIT-Marge betrug 11,7 %. 
Im Finanzergebnis des Konzerns von 3,4 Mio EUR wirkte sich die Aufwertung der 
Anteile an der FinTech Group AG in Höhe von 5,4 Mio EUR positiv aus. Nach Abzug 
der Ertragssteuern von 17,5 Mio EUR ergab sich somit ein Periodenergebnis von 
43,3 Mio EUR (+3,5 %). Das Ergebnis pro Aktie betrug 0,64 EUR nach 0,62 EUR im 
ersten Quartal des Vorjahres. 
 
Nach Divisionen betrachtet, verzeichnete die Division Brief, Werbepost & 
Filialen in den ersten drei Monaten 2019 ein EBITDA von 81,1 Mio EUR. Dies 
entspricht einem Anstieg von 3,2 %. Das Divisions-EBIT erhöhte sich um 2,4 % auf 
75,3 Mio EUR. Der Umsatzrückgang konnte durch die hohe Kostendisziplin 
kompensiert werden. 
 
Die Division Paket & Logistik zeigte Umsatzwachstum bei hohem Wettbewerbs- und 
Margendruck und erwirtschaftete ein EBITDA von 13,7 Mio EUR (+0,8 %) und ein 
EBIT von 9,7 Mio EUR (-10,8 %) im ersten Quartal 2019. Der EBIT-Rückgang ist vor 
allem auf Mehraufwände im Logistiknetz zur Vermeidung aktueller 
Kapazitätsengpässen zurückzuführen. Es zeigt sich, dass die Mengen- und 
Umsatzsteigerungen durch höheren Logistikaufwand bewältigt werden. 
 
Das EBIT der Division Corporate (inkl. Konsolidierung) verbesserte sich um 0,6 % 
auf minus 27,6 Mio EUR durch geringere Aufwände für Sozialplanmodelle. Die 
Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie 
typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht 
werden. Diese Tätigkeiten umfassen unter anderem die Verwaltung der 
Konzernimmobilien, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer 
Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post Arbeitsmarktes. 
 
CASHFLOW UND BILANZ 
 
Der Cashflow ist aufgrund einer Sonderzahlung der BAWAG P.S.K. von in Summe 
107,0 Mio EUR im ersten Quartal 2018 nur eingeschränkt vergleichbar. Der 
Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im ersten Quartal 2019 86,1 Mio EUR nach 
107,4 Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Im Vorjahr war in diesem 
Wert ein Einmalertrag von 20,1 Mio EUR als pauschale Abgeltung seitens des 
Bankpartners BAWAG P.S.K. inkludiert. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit 
erreichte in der Berichtsperiode 72,3 Mio EUR nach 175,9 Mio EUR im Vorjahr. Im 
ersten Quartal des Vorjahres war der gesamte Sondereffekt in Höhe von 95,9 Mio 
EUR in Folge der Beendigung der Zusammenarbeit mit der BAWAG P.S.K. enthalten 
(107,0 Mio EUR abzüglich der in Q1 2018 erbrachten Leistungen von 11,1 Mio EUR). 
 
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten drei Monaten 
2019 auf minus 53,4 Mio EUR nach minus 41,7 Mio EUR in der Vergleichsperiode des 
Vorjahres. Dieser Anstieg resultierte vorwiegend aus Geldmarktveranlagungen, die 
sich in der Berichtsperiode auf 30,0 Mio EUR beliefen. Gegenläufig wirkten 
verringerte Zahlungen für den Erwerb von Sachanlagen (CAPEX), die im ersten 
Quartal 2019 mit 19,7 Mio EUR unter dem Wert des Vorjahres von 41,0 Mio EUR 
lagen. Der um den Sondereffekt 2018 bereinigte Operative Free Cashflow erreichte 
60,8 Mio EUR in der aktuellen Berichtsperiode nach 55,1 Mio EUR im ersten 
Quartal des Vorjahres. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich in 
den ersten drei Monaten 2019 auf minus 11,0 Mio EUR. Die Abweichung in Höhe von 
minus 11,4 Mio EUR zur Vergleichsperiode des Vorjahrs war vor allem bedingt 
durch die Erstanwendung des Bilanzierungsstandards IFRS 16, dem gemäß die 
Tilgung von Verbindlichkeiten und Zinsen aus Leasingverträgen im Cashflow aus 
der Finanzierungstätigkeit auszuweisen sind. 
 
Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und 
Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich an der hohen Eigenkapitalquote und der 
soliden Zahlungsmittelveranlagung mit möglichst geringem Risiko. Die Bilanzsumme 
der Österreichischen Post lag per 31. März 2019 bei 1.980,1 Mio EUR. Die 
Sachanlagen erhöhten sich durch die Aktivierung der Nutzungsrechte aus 
Leasingverhältnissen aufgrund der Erstanwendung von IFRS 16 um 270,3 Mio EUR auf 
925,2 Mio EUR zum 31. März 2019 und stellten somit die größte Bilanzposition 
dar. Weiters gab es immaterielle Vermögenswerte von 84,5 Mio EUR. Die darin 
enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben sind per 31. 
März 2019 mit 58,7 Mio EUR ausgewiesen. Forderungen, die in Summe die 
zweitgrößte Bilanzposition auf der Aktivseite bilden, beliefen sich auf 294,3 
Mio EUR. Die Passivseite der Bilanz ist von einer hohen Eigenkapitalquote 
geprägt, die per 31. März 2019 bei 37,2 % lag. Das entspricht einem Eigenkapital 
in Höhe von 737,5 Mio EUR. Die langfristigen Schulden lagen mit Ende der 
Berichtsperiode bei 666,3 Mio EUR, die kurzfristigen Schulden bei 576,3 Mio EUR. 
 
AUSBLICK 2019 
 
Die Marktentwicklung des Brief- und Paketgeschäftes im ersten Quartal bestätigt 
die erwarteten Trends für das Geschäftsjahr 2019. Im klassischen Briefgeschäft 
muss mit Volumenrückgängen durch elektronische Substitution von Briefen in Höhe 
von ca. 5 % p.a. gerechnet werden. Auch das Werbegeschäft zeigt sich generell 
rückläufig, zusätzlich beeinflusst durch aktuelle Datenschutzbestimmungen. Im 
Paktgeschäft in Österreich hingegen ist auch 2019 mit guten Wachstumsraten zu 
rechnen, getragen von weiteren Zuwächsen im Online-Handel. Die 
Wettbewerbsintensität - insbesondere durch die nunmehrige Eigenzustellung eines 
Großkunden in Wien - und auch die Qualitätsanforderungen bleiben hoch. 
 
In der Umsatzentwicklung für das Geschäftsjahr 2019 geht die Österreichische 
Post von einer stabilen bis leicht steigenden Entwicklung aus; abhängig von 
Inkrafttreten der geplanten Zusammenarbeit mit der Deutsche Post DHL Group in 
Österreich. Beide Unternehmen haben eine langfristige Partnerschaft vereinbart. 
Die Kooperation unterliegt noch der Prüfung der österreichischen und deutschen 
Wettbewerbsbehörden. Unter der Voraussetzung einer positiven Entscheidung soll 
die Kooperation noch im Jahr 2019 starten und eine Zustellung von Paketen in 
Österreich über die Österreichische Post erfolgen. Weiters ist vorgesehen, 
Mitarbeiter und einen Großteil der betroffenen Logistik-Standorte zu übernehmen. 
 
Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Mengenentwicklung im Paketbereich, hat 
das Investitionsprogramm zur Kapazitätserweiterung oberste Priorität in der 
Weiterentwicklung des Unternehmens. Ziel ist es, die Sortierkapazität im 
Paketbereich zu verdoppeln und die Investitionsbemühungen zu beschleunigen. Für 
2019 sind daher zusätzlich zu den Basis-Investitionen in Höhe von in etwa 70 Mio 
EUR wiederum Wachstumsinvestitionen in Höhe von über 50 Mio EUR geplant. Darüber 
hinaus sind Erweiterungen bzw. Zukäufe von Grundstücken in der Größenordnung von 
25 Mio EUR sowie der Erwerb von Sortiertechnik im Zusammenhang mit der 
Kooperation der Deutsche Post DHL Group in Höhe von 15 Mio EUR zu erwarten. Mit 
der Inbetriebnahme eines Paketzentrums in Hagenbrunn nördlich von Wien wird ab 
Sommer 2019 die Kapazität bereits um 25 % erhöht. Die Errichtung eines zweiten 
Logistikzentrums in Kalsdorf bei Graz wurde ebenfalls gestartet. 
 
Stabilität ist auch das Ziel der Österreichischen Post hinsichtlich der 
Entwicklung der operativen Ergebnisse im Kerngeschäft 2019 (EBIT 2018: 210,9 Mio 
EUR). Hier liegt der Fokus klar auf der Mengenentwicklung im Brief- und 
Paketgeschäft sowie auf der Optimierung der Logistikinfrastruktur in Österreich. 
Weiterhin sollen Maßnahmen der Kostensenkung und Effizienzsteigerung 
vorangetrieben werden. 
 
Darüber hinaus gilt es 2019 weitere Schritte in der Erarbeitung eines neuen 
Finanzdienstleistungsangebotes zu setzen. Ein erster Schritt wurde mit der 
bereits kommunizierten Partnerschaft mit der GRAWE Bankengruppe gesetzt. Es ist 
vorgesehen, dass die Österreichische Post im Zuge einer Kapitalerhöhung 80 % an 
der Brüll Kallmus Bank AG, Teil der GRAWE Bankengruppe, und damit die 
unternehmerische Führung erwirbt. Ein Eigentümerkontrollverfahren bei der 
Europäische Zentralbank (EZB) über die österreichische 
Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) wurde eingeleitet. Vorbehaltlich einer 
aufsichtsbehördlichen Genehmigung wird die Österreichische Post danach im Zuge 
der Kapitalerhöhung ca. 56 Mio EUR einbringen. Damit wird die rechtliche Basis 
für den Aufbau eines eigenständigen Leistungsangebotes im Laufe des Jahres 2020 
geschaffen. Beim Aufbau eines neuen Finanzdienstleistungsangebotes werden 
Anlaufverluste in den ersten drei Jahren und positive Ergebnisbeiträge danach 
prognostiziert. 
 
 
 
Rückfragehinweis: 
Österreichische Post AG 
DI Harald Hagenauer 
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance 
Tel.: +43 (0) 57767-30400 
harald.hagenauer@post.at 
 
Österreichische Post AG 
Mag. Ingeborg Gratzer 
Leitung Presse & Interne Kommunikation 
Tel.: +43 (0) 57767-32010 
ingeborg.gratzer@post.at 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
=------------------------------------------------------------------------------- 
 
 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

May 16, 2019 01:30 ET (05:30 GMT)

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