Auch japanische Unternehmen sehen sich durch US-Sanktionen gegen den chinesischen Huawei-Konzern in Zugzwang. Der Elektronikkonzern Panasonic entschied, die Bereitstellung von einigen Komponenten an Huawei auszusetzen. Man müsse die "Transaktion mit Huawei" und seinen 68 angeschlossenen Firmen, die von den Sanktionen der US-Regierung betroffen sind, "suspendieren", teilte der Konzern am Donnerstag in einer kurzen Stellungnahme mit. Geprüft wird, welche Produkte im einzelnen unter die US-Sanktionen fallen könnten.
Auch japanische Mobilfunkbetreiber legten den Verkauf neuer Huawei-Geräte auf Eis oder wollen keine neuen Aufträge mehr annehmen
- aus Sorge, dass Google
Konzern nicht mehr zur Verfügung stellen könnte. Angesichts der Sorgen über die Folgen der Sanktionen gegen Huawei für japanische Zulieferer gab Tokios Börse am Donnerstag nach. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte büßte 0,6 Prozent auf 21 151,14 Punkte ein.
Die USA hatten Huawei vergangene Woche auf eine schwarze Liste von Unternehmen gesetzt, deren Geschäftsbeziehungen zu US-Partnern strengen Kontrollen unterliegen. US-Präsident Donald Trump begründete seine Schritte mit Sicherheitsbedenken gegen Technik aus China. Da die Vorwürfe bislang nicht konkret belegt wurden, sehen viele Experten die Sanktionen im Kontext des Handelskonfliktes zwischen den USA und Chinaa.
Wer US-Technik an Huawei verkaufen oder transferieren will, muss eine Lizenz erwerben. Diese kann verweigert werden, wenn Sicherheitsinteressen berührt sind. Im vergangenen Jahr hatte Huawei Komponenten im Wert von rund sechs Milliarden Dollar von japanischen Unternehmen wie Panasonic erhalten.
Auch der britische Chipdesigner ARM
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AXC0097 2019-05-23/09:47