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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Brexit-Hoffnung beflügelt - Banken-Zahlen durchwachsen

NEW YORK (Dow Jones)--Nachdem in den vergangenen Tagen vorrangig die Entwicklung im US-chinesischen Handelsstreit die Richtung für die Wall Street vorgegeben hatte, richten sich die Blicke der Anleger am Dienstag nach Europa. Im Streit um den Austritt Großbritanniens aus der EU nähern sich beide Seiten an, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Daraufhin zogen in Europa die Aktienkurse kräftig an und in ihrem Windschatten auch die US-Börsen. Gegen Mittag (Ortszeit New York) steigt der Dow-Jones-Index um 1,0 Prozent auf 27.048 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite rücken um 1,1 bzw. 1,2 Prozent vor.

Einen ersten Höhepunkt der gerade anlaufenden Bilanzsaison in den USA markierten die vorbörslich veröffentlichten Quartalszahlen der vier großen US-Banken Goldman Sachs, Wells Fargo, Citigroup und JP Morgan. Dabei ergab sich ein durchwachsenes Bild. Gleichwohl sind Banken mit durchschnittlichen Kursgewinnen von 2,8 Prozent stärkster Sektor, wozu die Brexit-Nachrichten und die wieder leicht gestiegenen Anleiherenditen beitragen dürften.

Am Mittwoch wird noch die Bank of America ihre Quartalszahlen veröffentlichen, als Abschluss folgt am Donnerstag Morgan Stanley. Jedoch könnten Schlagzeilen rund um den Handelsstreit jederzeit Bewegung in die Märkte bringen, warnt ein Beobachter.

Die Agenda an US-Konjunkturdaten ist überschaubar. Es wurde lediglich der Empire State Manufacturing Index für Oktober veröffentlicht, der besser als erwartet ausfiel. Der Index erhöhte sich auf plus 4,0. Volkswirte hatten einen Rückgang auf plus 0,8 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei plus 2,0 gelegen.

Bankenergebnisse mit Licht und Schatten 

JP Morgan hat den Gewinn im dritten Quartal trotz sinkender Zinsen und eines sich eintrübenden Umfelds gesteigert. Die Bank profitierte unter anderem von einem starken Anleihengeschäft. Die Erwartungen wurden übertroffen. Die Aktie steigt um knapp 4 Prozent.

Die Citigroup hat im dritten Quartal von einer niedrigeren Steuerlast und leicht höheren Erträgen profitiert. Der Nettogewinn erreichte 4,9 Milliarden Dollar, 6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Je Aktie verdiente das Institut 2,07 Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens 1,95 Dollar prognostiziert. Allerdings stiegen die Kosten, und das Aktiengeschäft lief schwach. Die Titel machen anfängliche Verluste wett und steigen um 2,2 Prozent.

Wells Fargo hat im dritten Quartal dagegen bei etwas höheren Einnahmen unerwartet weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Eine Rückstellung in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar für weitere Rechtskosten im Skandal um die Eröffnung fingierter Konten belastete die Bilanz. Der Nettogewinn ging auf 4,6 Milliarden Dollar zurück von 6,0 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Je Aktie verdiente Wells Fargo 0,92 Dollar nach 1,13 Dollar im Vorjahr. Analysten hatten laut Factset mit einem Gewinnanstieg auf 1,24 Dollar gerechnet. Die Aktie gewinnt 3,3 Prozent.

Goldman Sachs hat im dritten Quartal vor allem wegen niedrigerer Einnahmen und einer höheren Risikovorsorge deutlich weniger verdient. Das Ergebnis fiel unter den Erwartungen der Analysten aus. Die Aktie dreht knapp ins Plus.

Ölpreise weiter mit Abgaben - Pfund legt zu 

Die Ölpreise geben erneut nach, allerdings gibt es Stabilisierungsansätze. Zum Wochenausklang hatten noch Hoffnungen auf eine Einigung im US-chinesischen Handelsstreit und die Nachricht, dass ein iranischer Öltanker offenbar von zwei Raketen getroffen wurde, für Gewinne gesorgt. Doch die andauernde Skepsis von chinesischer Seite hinsichtlich eines Handelsabkommens drücke nun auf die Ölpreise, heißt es. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,5 Prozent auf 53,43 Dollar, Brent hat anfängliche Verluste aufgeholt und tendiert kaum verändert bei 59,34 Dollar.

Der "sichere Hafen" Gold gibt nach anfänglichen Gewinnen nun nach. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,8 Prozent auf 1.481 Dollar.

Für die US-Anleihen geht es nach dem Feiertag zu Wochenbeginn leicht abwärts. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 1,1 Basispunkte auf 1,74 Prozent.

Das Pfund zieht mit den neuen Nachrichten zum Brexit an. Die britische Währung springt in der Spitze bis auf die Marke von 1,28 Dollar nach Ständen um 1,2550 Dollar am Vorabend. Auslöser sind neben der Bloomberg-Meldung Aussagen von EU-Chefunterhändler Michel Barnier, dass ein Vertrag mit Großbritannien noch in dieser Woche möglich sei. Dies wird dahingehend gewertet, dass die Gespräche erfolgreich verliefen. Der Euro erholt sich im Windschatten des Pfunds auf 1,1030 Dollar, nachdem er vorübergehend unter 1,10 Dollar gefallen war.

United Health haussieren nach überzeugenden Zahlen 

Angeführt wird der Dow-Jones-Index von United Health, die um fast 8 Prozent nach oben springen. Zahlen und Ausblick des Krankenversicherers haben positiv überrascht.

Auch der Gesundheitskonzern Johnson & Johnson hat mit den Geschäftszahlen für das dritte Quartal überzeugt, die Titel legen um 2 Prozent zu. Der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf mit 2,12 Dollar die laut FactSet bei 2,01 Dollar liegende Erwartung. Entgegen den Erwartungen ist auch der Umsatz gestiegen. Den Ausblick hat das Unternehmen angehoben.

Der US-Fahrdienstvermittler Uber baut erneut Stellen ab - insgesamt werden 350 Jobs gestrichen. Dies entspricht etwa 1 Prozent der Belegschaft. Es ist bereits das dritte Mal, dass der US-Konzern Stellen streicht. Uber hatte im August wegen verstärkten Wettbewerbsdrucks und Kosten für den Börsengang den höchsten Quartalsverlust in der Unternehmenshistorie verbucht. Die Geschäftszahlen für das dritte Quartal werden am 4. November vorgelegt. Die Aktie gewinnt 2,9 Prozent.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                27.048,04       0,97        260,68          15,95 
S&P-500              2.999,47       1,12         33,32          19,65 
Nasdaq-Comp.         8.148,24       1,24         99,59          22,80 
Nasdaq-100           7.940,89       1,26         98,55          25,45 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,60       1,2        1,59       40,0 
5 Jahre         1,57       1,3        1,56      -35,4 
7 Jahre         1,65       0,8        1,64      -59,8 
10 Jahre        1,74       1,1        1,73      -70,3 
30 Jahre        2,22       2,2        2,20      -84,9 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Di, 7:49 Uhr  Mo, 17:15 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1036     +0,10%        1,1031         1,1020    -3,7% 
EUR/JPY                120,09     +0,50%        119,42         119,50    -4,5% 
EUR/CHF                1,1015     +0,18%        1,0985         1,0986    -2,2% 
EUR/GBP                0,8666     -0,72%        0,8757         0,8754    -3,7% 
USD/JPY                108,82     +0,41%        108,27         108,44    -0,8% 
GBP/USD                1,2734     +0,83%        1,2597         1,2587    -0,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,0855     +0,23%        7,0606         7,0694    +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD              8.292,50     -0,19%      8.318,75       8.274,50  +123,0% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               53,43      53,59         -0,3%          -0,16   +10,8% 
Brent/ICE               59,34      59,35         -0,0%          -0,01    +7,0% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.481,11   1.492,80         -0,8%         -11,69   +15,5% 
Silber (Spot)           17,42      17,67         -1,4%          -0,26   +12,4% 
Platin (Spot)          884,16     893,00         -1,0%          -8,84   +11,0% 
Kupfer-Future            2,61       2,63         -0,8%          -0,02    -1,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 15, 2019 12:17 ET (16:17 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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