Der Batteriehersteller Voltabox
Voltabox hatte in der vergangenen Woche seine Prognose für das laufende Jahr erheblich gesenkt und so die Börse schockiert. Der Kurs der Aktie wurde an einem Tag halbiert. So kürzte der Hersteller für Batteriesysteme wegen der Verschiebung eines Auftrags seine Umsatzprognose deutlich. Auch beim Ergebnis musste das Unternehmen wegen zu erwartender Produktionsunterbrechungen zurückrudern und erwartet für 2019 einen operativen Verlust von 8 bis 9 Prozent des Umsatzes. Zuvor war Voltabox von einem Gewinn in dieser Größenordnung ausgegangen.
Die ebenfalls in der vergangenen Woche vorgelegten Halbjahreszahlen bestätigte Voltabox. So stieg der Umsatz um 77 Prozent auf 32,1 Millionen Euro, dank einer höheren Nachfrage nach Akkupacks für E-Bikes und Pedelcs sowie Batteriesystemen für Gabelstapler. Hohe Material- und Personalkosten führten dagegen zu einem operativen Verlust (Ebit) von 3,6 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Voltabox mit 0,1 Millionen hier noch einen Minigewinn erzielt. Unter dem Strich vergrößerte sich der Verlust von knapp 0,5 Millionen auf 2,7 Millionen Euro.
Als Reaktion auf den erhöhten Material- und Personalaufwand kündigte der Vorstand ein Sparpaket an. So will das Unternehmen auf Leiharbeit und Überstunden verzichten sowie Urlaubsrückstände abbauen. Außerdem solle die Förderung margenstarker Bereiche ausgebaut werden./hossah/nas/he
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AXC0251 2019-08-21/17:14