Die europäischen Börsen haben am Freitag
angesichts des erneut eskalierenden Handelsstreits deutlich
nachgegeben. Für den EuroStoxx 50
Zuvor hatten schon in den USA und Asien die Börsen kräftig darunter gelitten, dass sich der Handelskrieg zwischen den beiden größten Wirtschaftsnationen der Welt weiter verschärft. US-Präsident Donald Trump hatte am Vorabend neue Strafzölle auf chinesische Waren angekündigt. Er drohte Peking mit weiteren Schritten, die Gegenseite mit entsprechenden Konsequenzen. Laut den Experten der britischen Großbank HSBC sorgt dies weltweit im Unternehmenssektor für Verunsicherung.
Die Flucht der Anleger aus dem Aktienmarkt zeigte sich auch an den
wichtigsten Länderbörsen: Der französische Cac 40
Die Sorgen um den Welthandel ließen bei den davon besonders betroffenen Branchen ihre Spuren. Der europäische Teilindex der Rohstoffwerte fiel als Schlusslicht in der Sektorwertung um etwa 4 Prozent auf ein Tief seit Januar 2019. Dem folgte der Index der Autowerte mit einem Abschlag von 3,6 Prozent - auch in Sorge um die Exportbeziehungen der europäischen Konzerne mit den USA.
Kräftige Verluste zeigten sich zum Beispiel bei Luxusgüterwerten:
Kering
Im Autobereich fielen Papiere der Zulieferer Valeo
Eine sehr schwache Branchentendenz war außerdem im Bankensektor zu
beobachten. Die niederländische ING
Einen Lichtblick hatte derweil der Londoner Aktienmarkt zu bieten:
Die IAG
Europaweit konnten sich derweil die Immobilienwerte dem Kursrutsch
entziehen, die in konjunkturell unsicheren Zeiten von Anlegern wegen
ihres defensiven Charakters geschätzt werden. Aus der Branche nahmen
Unibail-Rodamco-Westfield
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0120 2019-08-02/11:54