"Mannheimer Morgen" zu Bundesjustizministerin Christine Lambrecht:
"Fachlich ist Christine Lambrecht als Justizministerin keine schlechte Wahl. Dass sie gemeinsam mit dem späteren Finanzminister Olaf Scholz die Koalitionsverhandlungen mit der Union zu Finanzen und Steuern führte, zeigt, dass sie durchaus zum inneren Führungszirkel der Partei zählt. Oder besser: zählte. Denn erste Wahl für die Nachfolge von Katarina Barley als Ministerin war Lambrecht sicher nicht, sonst wäre die Personalie deutlich früher geklärt gewesen. Es ist die dünne Personaldecke bei der SPD, die ihr eine unverhoffte zweite - und letzte - Chance bringt, den politischen Durchbruch doch noch zu schaffen. Um die zu nutzen, muss sie ihr Profil schärfen, Kante zeigen und eigene Akzente setzen."/be/DP/he
AXC0029 2019-06-21/05:35