Die internationalen Handelskonflikte sowie die Währungskrisen in den Schwellenländern haben am Freitag den Anlegern an der Wiener Börse die Stimmung vermiest. Der ATX fiel 18,29 Punkte oder 0,55 Prozent auf 3.299,75 Einheiten. Damit verbucht er im August ein Monatsminus von über drei Prozent.
Am Nachmittag hatte eine freundliche Eröffnung der Wall Street für ein Eindämmen der heimischen Verluste gesorgt, schlussendlich war dieser Effekt nicht nachhaltig. Vor dem Hintergrund eines schwachen europäischen Börsenumfeldes lieferten Konjunkturdaten keine Unterstützung. Wie bereits im Juni prognostiziert, soll das heimische Bruttoinlandsprodukt um 3,1 Prozent zulegen. Im Euroraum blieb die Arbeitslosenquote im Juli unverändert. Die Teuerung im Euroraum schwächte sich im August etwas ab. Schwächer als im Vormonat fiel auch die weniger schwankende Kerninflation aus. Die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik durch die EZB wurde dadurch etwas geschwächt.
Auf Wochensicht präsentierten sich die Aktien von FACC mit plus 5,88 Prozent als die größten Gewinner. Das Schlusslicht bildeten nach fünf Handelstagen Porr-Werte mit minus fünf Prozent. Zahlenvorlagen sorgten im schwachen Umfeld für keine großen Kurssprünge. So verloren die Aktien von Strabag nach Halbjahreszahlen heute um 0,44 Prozent. Der Baukonzern senkte seinen Nettoverlust von 52,8 auf 0,6 Millionen Euro und steigerte seinen Umsatz auf einen neuen Rekordwert./mad/ste/APA/nas
ISIN AT0000999982
AXC0260 2018-08-31/18:06