FRANKFURT (Dow Jones)--Deutschland wird im vierten Quartal dieses Jahres etwas weniger Geld aufnehmen als zunächst geplant. Platziert werden sollen Kapitalmarktpapiere im Volumen von 33,5 Milliarden Euro, ursprünglich waren 34,5 Milliarden Euro vorgesehen. Bei Geldmarktpapieren bleibt es bei den im Dezember angekündigten 10 Milliarden Euro.
Der Finanzierungsbedarf des Bundes und seiner Sondervermögen habe sich seit Beginn des Jahres reduziert, heißt es in der Mitteilung der Deutschen Finanzagentur. Damit sinke das geplante Jahresemissionsvolumen der nominalverzinslichen Geld- und Kapitalmarktinstrumente des Bundes auf 196 Milliarden von 197 Milliarden Euro.
Hintergrund dürften die rekordniedrigen Renditen im Minusbreich an den Anleihemärkten sein. Der Staat kann damit neue Schulden zum Nulltarif machen bzw. mit der Ausgabe neuer Anleihen sogar noch Geld verdienen. So liegt beispielsweise die deutsche Zehnjahresrendite aktuell bei minus 0,49 Prozent. Im Jahrestief hatte sie zwischenzeitlich schon bei minus 0,71 Prozent gelegen.
Im Einzelnen ergibt sich folgende Abweichung von der ursprünglichen Planung: Bei der für den 2. Oktober angesetzten Aufstockung der Bundesobligation mit Fälligkeit im Oktober 2024 wird das Emissionsvolumen um 1 Milliarde auf 3 Milliarden Euro reduziert.
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September 19, 2019 04:00 ET (08:00 GMT)
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