Der Euro
Schwächer notierte auch der chinesische Yuan. Nach einer starken Abwertung am Montag und einer leichten Erholung am Dienstag setzte die chinesische Notenbank den Mittelkurs zum Dollar wieder etwas niedriger fest. Um diesen Kurs darf der Yuan nur begrenzt pendeln. Am Montag hatte der starke Kursverlust des Yuan zu großer Nervosität an den Märkten geführt, weil die Abwertung als weitere Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China gewertet wurde.
Stark unter Druck standen am Mittwochmorgen der neuseeländische und der australische Dollar. Auslöser war eine deutliche Zinssenkung der neuseeländischen Notenbank. Der Schritt löste Spekulationen auf ebenfalls fallende Leitzinsen in Australien aus. Hintergrund ist die schwächelnde Weltwirtschaft und die enge wirtschaftliche Verflechtung Neuseelands und Australiens mit China, dessen Konjunktur unter dem Handelskonflikt mit den USA leidet.
Neben Neuseeland reduzierten am Mittwoch auch die Notenbanken Indiens und Thailands ihre Leitzinsen. Besonders überraschend war die Zinssenkung in Thailand, die Fachleute nicht auf dem Schirm hatten. Offenbar lockern immer mehr Zentralbanken im asiatisch-pazifischen Raum ihre Geldpolitik aus Furcht vor wirtschaftlichem Schaden durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China. Raum dazu gibt ihnen die US-Notenbank Fed, die ihren Leitzins in der vergangenen Woche erstmals seit der großen Finanzkrise 2008 gesenkt hatte./bgf/jsl/zb
ISIN EU0009652759
AXC0130 2019-08-07/10:16