FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Niederlage bei einem Sachverständigen im Streit mit Telefonica Deutschland müssen United Internet und 1&1 Drillisch ihre Jahresprognose zusammenstreichen.
Die 1&1 Drillisch AG hatte eine Preisreduzierung für bestimmte Vorleistungen gefordert, die sie von Telefonica Deutschland bezieht. Weil der Sachverständige diese Ansprüche im ersten der eingeleiteten Preisanpassungsverfahren abgelehnt habe, würden die Geschäftszahlen 2017 und - zumindest vorerst - die Ergebnisse 2018 und 2019 von 1&1 Drillisch nicht durch Preissenkungen verbessert, teilte der Telekomdienstleister mit.
Außerdem sei eine Preiserhöhung aufgrund des Wegfalls eines befristeten vertraglichen Anpassungsmechanismus zumindest vorerst weiterhin gültig. Es laufen noch drei weitere Überprüfungen des Preisniveaus. Wegen der Niederlage beim Sachverständigen senkte 1&1 Drillisch die EBITDA-Prognose für das laufende Geschäftsjahr um 85 Millionen auf nunmehr rund 690 Millionen Euro.
Das schlägt sich auch auf die Drillisch-Mutter United Internet durch, die ebenfalls ihre EBITDA-Prognose für 2019 um 85 Millionen auf 1,250 Milliarden Euro reduzierte.
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October 24, 2019 16:40 ET (20:40 GMT)
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