Rohstoffbrief.com fasst jeden Freitag die wichtigsten News aus der Welt des Mining und der Rohstoffe kompakt zusammen. Zu den Themen heute zählen unter anderem Barrick Gold, Albemarle, der Kobalt-Preis, Glencore, New Gold, Northern Star, AngloGold Ashanti, der Lithium-Markt, Greatland Gold, BHP, Saracen Mineral und vieles mehr.
Kaum sind wir in den Sommerurlaub verschwunden, ist das eingetreten, womit wir schon früher gerechnet haben. Der breite Aktienmarkt hat die Grätsche gemacht, die Preise für Gold und Silber sind dagegen regelrecht explodiert. Irgendwann machen sich die Krisenherde halt bemerkbar, so die allgemeine Denke. Doch der Hauptfaktor dürften nicht der Handelskrieg, der Brexit oder ähnliches sein, sondern dass die Investoren nun tatsächlich eine weltweite Rezession befürchten. Die inverse Zinskurve und die abnehmende Dynamik bei den Unternehmensgewinnen sind die besten Signalgeber hierfür. Abgesehen von den USA, wo es konjunkturell auch nicht mehr rosig aussieht, kämpfen nahezu alle großen Volkswirtschaften mit erheblichen Problemen. Der scheinbar ewige Boom seit der Finanzkrise 2008 stößt an seine Grenzen. Die richtigen Probleme dürften aber jetzt erst beginnen, und zwar am Bondmarkt. Die 100 Jahres-Anleihe von Österreich ist da nur die Spitze des Eisbergs, denn sie hat binnen eines Jahres um mehr als 70 Prozent zugelegt und notierte diese Woche erstmals über der Marke von 200. Wer dieses Stück Papier kauft, kriegt bei Fälligkeit erstens nur die Hälfte zurück und ist zweitens tot. Letzteres könnte auch für den Staatsanleihenmarkt gelten, wenn es so weitergeht. Denn irgendwann wird es keinen mehr geben, der diese Produkte kaufen wird. Dort rentieren weit mehr als die Hälfte der Bonds im negativen Terrain. Selbst de facto Pleitestaaten wie Belgien oder Griechenland können sich derzeit zu Sonderkonditionen refinanzieren. Im Herbst dürften dann auch wieder Washington und Frankfurt kräftig mitspielen und dank des wohl nötigen Quantitative Easing verstärkt den Anlegern diese überteuerten Bonds abkaufen. Diese Papiere landen dann in den Bilanzen von EZB, Fed und Co. Der Profiteur dieser Entwicklung ist Gold. Und damit sollten auch Goldaktien in den kommenden Monaten eine gute Alternative zu anderen Anlageformen darstellen. Allerdings stehen bisher vorwiegend große Goldproduzenten im Fokus der Investoren. Bei kleineren Goldminern oder Explorern ist die jüngste Rallye noch nicht wirklich angekommen. Das bietet jetzt noch Chancen. Denn angesichts der sinkenden Reserven der großen Goldproduzenten sind Explorer mit Vorkommen ab 1,5 bis 2 Mio, Unzen Gold aufwärts die Übernahmekandidaten der kommenden Jahre. Zumal sich die großen Majors derzeit dank des hohen Goldpreises mit Cash vollsaugen können.
UBS: Kobalt-Preis wird um 60% steigen
Die UBS ist sehr optimistisch für die Entwicklung des Kobalt-Preises. In einer Research-Note vom Dienstag heißt es, dass die Notiz in den kommenden 18 Monaten um 60 Prozent auf bis zu 20 Dollar je Pfund steigen kann. Als Hauptgrund geben die Analysten die Entscheidung von Glencore an, die Mutanda-Mine in der Demokratischen Republik Kongo zu schließen. Zudem sieht die UBS weiteres Potenzial bis 2024/25, da der Markt dann ein Angebotsdefizit erreichen werde. Der Preis für Kobalt erreichte im März 2018 bei 43 Dollar ein Allzeithoch, bevor er bis Juli 2019 auf knapp 12 Dollar kollabierte. Seit der Ankündigung von Glencore ist der Preis bereits wieder über die 14 Dollar-Marke gestiegen. Kobalt ist unverzichtbar für die Batterien von Elektroautos. Die UBS rechnet mit einem Anstieg der jährlichen Produktion von Elektro-Fahrzeugen auf 17 Mio. bis 2025. Der Kobalt-Bedarf soll dann bei 270.000 Tonnen pro Jahr liegen, aktuell beträgt er etwa 130.000 Tonnen. Einen ...
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