FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwochvormittag wieder etwas unter Druck geraten. Nachdem sich die Gemeinschaftswährung am Vormittag noch etwas gegen ihren jüngsten Abwärtstrend gestemmt hatte und auf ein Tageshoch von 1,1045 US-Dollar gestiegen war, rutschte der Eurokurs schnell wieder unter 1,10 Dollar. Zuletzt kostete ein Euro etwa 1,10 Dollar. Am Dienstag hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,0982 Dollar festgesetzt.
Währungsanalyst Wolfgang Kiener von der BayernLB verwies zur aktuellen Dollarstärke darauf, dass Unternehmen angesichts der Unsicherheit rund um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Dollar-Liquidität nachfragten, um sich auf Unwägbarkeiten vorzubereiten. Außerdem bleibe die Risikoabneigung zunächst hoch und stärke wegen der in Krisen-Hochphasen sehr ausgeprägten Tendenz zu Kapitalanlagen im eigenen Land der US-Anleger den Dollar.
Damit konnte der Euro nur zwischenzeitlich von dem Hilfspaket profitieren, mit dem die US-Regierung rund eine Billion US-Dollar (900 Mrd Euro) in die Wirtschaft pumpen will, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise einzudämmen. So sollen zum Beispiel Konsumschecks verteilt werden. Dadurch würden die Staatsausgaben deutlich erhöht, was den Dollar tendenziell schwächt.
Am Devisenmarkt waren erneut sichere Anlagehäfen wie der japanische Yen gefragt, der zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Auch der Schweizer Franken legte im Handel mit dem Dollar zu, während unter den klassischen Rohstoffwährungen insbesondere der neuseeländische Dollar unter Verkaufsdruck stand. Die Währungen rohstoffreicher Länder leiden unter dem Preisverfall unter anderem bei Rohöl, Gold und Kupfer, der mit den Sorgen über eine deutliche Abschwächung der Weltwirtschaft einhergeht./la/bgf/jha/
Währungsanalyst Wolfgang Kiener von der BayernLB verwies zur aktuellen Dollarstärke darauf, dass Unternehmen angesichts der Unsicherheit rund um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Dollar-Liquidität nachfragten, um sich auf Unwägbarkeiten vorzubereiten. Außerdem bleibe die Risikoabneigung zunächst hoch und stärke wegen der in Krisen-Hochphasen sehr ausgeprägten Tendenz zu Kapitalanlagen im eigenen Land der US-Anleger den Dollar.
Damit konnte der Euro nur zwischenzeitlich von dem Hilfspaket profitieren, mit dem die US-Regierung rund eine Billion US-Dollar (900 Mrd Euro) in die Wirtschaft pumpen will, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise einzudämmen. So sollen zum Beispiel Konsumschecks verteilt werden. Dadurch würden die Staatsausgaben deutlich erhöht, was den Dollar tendenziell schwächt.
Am Devisenmarkt waren erneut sichere Anlagehäfen wie der japanische Yen gefragt, der zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Auch der Schweizer Franken legte im Handel mit dem Dollar zu, während unter den klassischen Rohstoffwährungen insbesondere der neuseeländische Dollar unter Verkaufsdruck stand. Die Währungen rohstoffreicher Länder leiden unter dem Preisverfall unter anderem bei Rohöl, Gold und Kupfer, der mit den Sorgen über eine deutliche Abschwächung der Weltwirtschaft einhergeht./la/bgf/jha/
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