Rohstoffbrief.com fasst jeden Freitag die wichtigsten News aus der Welt des Mining und der Rohstoffe kompakt zusammen. Zu den Themen heute zählen unter anderem South32, Nornickel, die Deutsche Rohstoff AG, Ivanhoe Mines, die Goldanalysen der Banken, Pan American Silver, China Molybdenum, Glencore, Barrick Gold, der Lithium-Markt, Fremont Gold, Newcrest Mining, McEwen Mining, K92 Mining, Imperial Metals, Corvus Gold und der Markt für Industriemetalle.
G7, Notenbanken, Gold: Ein heißer Herbst wartet auf die Märkte!
Es liegt mal wieder eine spannende Börsenwoche hinter uns, und eine vielleicht noch spannendere vor uns. Während der Goldpreis konsolidiert, erwartet die Investoren, dass die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank nun konkreter werden und bald wieder die Märkte mit Geld fluten. Ob das vor Ende der Sommerpause klappt, wird man sehen. Erst einmal aber schaut die Welt nach Biarritz, wo sich die Chefs der G7-Staaten treffen. Ob es mit Donald Trump und nun auch noch Boris Johnson wieder so peinlich wird wie beim letzten Mal, werden wir am Sonnabend sehen. Fakt ist: Derzeit weiß so keiner, wohin der Aktienmarkt steuert. In dieser Woche sprachen wir mit einem alten Banker aus Frankfurt. Vieles was derzeit passiert, erinnert ihn an 2007. Da reicht schon der Blick auf die Zulieferer der deutschen Autoindustrie. Fast alle haben in den vergangenen Monaten ihre Gewinn- und Umsatzziele für dieses Jahr einkassiert. Deutschland steuert in eine Rezession hinein, vielleicht ist sie bereits da drin. Selbst einige namhafte Analysten wollen den Zahlen des Statistischen Bundesamtes inzwischen ja nicht mehr glauben. Die Aktien dieser Automotive-Unternehmen jedenfalls haben zeitweise bis zu 50 Prozent an Börsenwert verloren. Nach einer Gewinnwarnung ging es fast regelmäßig an einem Handelstag um 10 oder 20 Prozent bergab. Die lahmende Konjunktur hält auch die Preise der Industriemetalle am Boden, obwohl bei den wichtigsten Märkten wie Kupfer, Zink und Blei ein Angebotsdefizit besteht (Details siehe unten). Nur Nickel ragt hier heraus. In dieser Woche waren es Spekulationen darüber, dass Indonesien schon früher als geplant seinen Exportbann für unverarbeitetes Material einführt, die den Preis antrieben. Es geht also doch. Auf der anderen Seite der Liste steht Eisenerz. Der Preis befindet sich im freien Fall. Und inzwischen ist der Stoff günstiger als vor dem Dammbruch bei Vale im Januar in Brasilien zu haben. Das alles sind Zeichen für eine echte Rezession. Ob sie kommt? Das wiederum dürfte von den Notenbanken abhängen. Die Frage ist: Schaffen sie es zum dritten Mal nach der Finanzkrise ein dauerhafte Rezession zu verhindern? Wir wollen das nicht ausschließen. Das ständige Drucken von Geld ist aber auf jeden Fall gut für Gold und Silber. Nahezu alle Research-Häuser betonen derzeit, dass die Opportunitätskosten für das Halten von Edelmetallen stark sinken. Denn alle Anleihen von Deutschland und Japan, und viele Papiere anderer Industrieländer rentieren nun im negativen Bereich. Da passt es ins Bild, dass der alte Popiulist Markus Söder in dieser Woche sein Stelldichein an den Kapitalmärkten gab und forderte, dass Sparer bis zu einem gewissen Freibetrag keine Negativzinsen zahlen müssen. Eigentlich ist das ein Sommerloch-Thema, aber inzwischen scheint es ja gar kein Sommerloch mehr zu geben.
Nornickel treibt Börsenpläne für Kupfermine voran
Die russische Nornickel treibt den Börsengang ihrer Kupfersparte voran. In dieser Woche habe man Banken aufgefordert, Angebote für einen IPO abzugeben. Der größte Nickelkonzern der Welt will seine Kupfermine Bystrinsky im kommenden Jahr listen. Als mögliche Börsenplätze seien Hong Kong, Shanghai, Moskau und London im Rennen. Die Mine liegt etwa 300 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt. Die Produktion begann 2017, in diesem Jahr will man dort rund 46.000 Tonnen Kupfer und 212.000 Unzen Gold fördern. Nornickel halt 50 Prozent plus eine Aktie an dem Betrieb, die restlichen Anteile liegen bei privaten Investoren sowie Nornickel-CEO Vladimir Potanin und dem Highland Fund aus China. Gelingt der Börsengang, wäre es der erste russische seit der EN+ Group 2017 in London.
US-Gläubiger: Japan überholt China
Die Volksrepublik China ist nicht mehr der größte Auslandsgläubiger der Vereinigten Staaten von Amerika. Die People Bank of China (PBoC) hatte ihre Bestände an US-Bonds in den vergangenen Monaten kontinuierlich reduziert und hält nun noch Papiere im Volumen von 1.112,5 Mrd. US-Dollar. Stattdessen hatte die Notenbank in Beijing zuletzt im Monatsrhythmus seine Goldbestände erhöht. Größter Gläubiger des größten Schuldners der Welt ist inzwischen wieder Japan. Die Ostasiaten halten nun US-Staatspapiere im Wert von 1.112,9 Mrd. US-Dollar.
Ivanhoe Mines: Beeindruckende Kupferwerte aus dem Kongo
Erst jüngst hatte sich Ivanhoe Mines mit Geld von seinen Großaktionären vollgesaugt, um eine der größten Kupferminen der Welt in Produktion zu bringen. Den Kanadiern stehen für das Kamoa-Kukula-Vorkommen in der Demokratischen Republik Kongo inklusive Krediten rund 1,3 Mrd. Dollar zur Verfügung. Dennoch wird natürlich weiter exploriert. In dieser Woche präsentierte das Unternehmen das bisher beste Bohrloch auf dem Projekt ...
Den vollständigen Artikel lesen ...