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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In Großbritannien bleiben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen.

TAGESTHEMA

Als Reaktion auf die von Peking angekündigte neue Runde von Strafzöllen auf US-Produkte hat US-Präsident Donald Trump am Freitag Gegenmaßnahmen verhängt. Die bereits eingeführten Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 250 Milliarden Dollar würden zum 1. Oktober auf 30 Prozent erhöht, schrieb Trump im Online-Dienst Twitter. Zölle auf Importe im Wert von 300 Milliarden Dollar, die ab dem 1. September greifen sollen, erhöhen sich demnach ebenfalls um fünf Prozentpunkte.

Derweil hat Peking seine Gesprächsbereitschaft bekräftigt. "Wir sind bereit, die Probleme durch Verhandlungen und Kooperation auf eine ruhige Art und Weise zu lösen", sagte Chinas Vizepremierminister Liu He, der die Verhandlungen mit den USA leitet, zu Staatsmedien. Die chinesische Regierung wolle "keine Eskalation des Handelskriegs", denn dieser würde den Interessen Chinas, der USA und der Welt schaden, so Liu.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

DIVIDENDENABSCHLAG

Hyrican Informationssysteme   0,04 EUR 
M1 Kliniken                   0,30 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

- DE 
    10:00 Ifo-Geschäftsklimaindex August 
          PROGNOSE: 95,1 
          zuvor:    95,7 
          Lagebeurteilung 
          PROGNOSE: 98,6 
          zuvor:    99,4 
          Geschäftserwartungen 
          PROGNOSE: 91,7 
          zuvor:    92,2 
- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Juli 
          PROGNOSE: +1,1% gg Vm 
          zuvor:    revidiert +1,9% gg Vm; vorläufig +2,0% gg Vm 
 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Juli 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

10:00 DE/Kuponfestsetzung neuer Bundesschatzanweisungen 
         mit Laufzeit September 2021 im Volumen von 5 Mrd EUR 
         (Auktion am Dienstag) 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                        Stand  +/-  % 
DAX-Future               11.482,50   -1,30 
S&P-500-Future            2.831,50   -0,84 
Nikkei-225               20.232,07   -2,31 
Schanghai-Composite       2.863,01   -1,19 
                        +/-  Ticks 
Bund -Future                179,04      23 
 
 
Vortag: 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                  11.611,51      -1,15 
DAX-Future           11.543,00      -1,77 
XDAX                 11.550,02      -1,77 
MDAX                 25.039,94      -0,81 
TecDAX                2.720,50      -1,03 
EuroStoxx50           3.334,25      -1,17 
Stoxx50               3.069,05      -0,88 
Dow-Jones            25.628,90      -2,37 
S&P-500-Index         2.847,11      -2,59 
Nasdaq-Comp.          7.751,77      -3,00 
EUREX                  zuletzt   +/- Ticks 
Bund-Future           178,81%        +72 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Leichter dürften Europas Aktienmärkte am Montag in die neue Handelswoche starten, nachdem der Handelsstreit USA-China eine neue Eskalationsstufe erreicht hat. Anleger dürften sich in dieser Situation in sichere Häfen wie den Anleihemarkt oder Gold flüchten. Im Blick steht in Deutschland der Ifo-Geschäftsklimaindex für August und wie der Handelsstreit auf die Stimmung der Industrie wirkt. In allen Komponenten wird mit einem Rückgang gerechnet, der Gesamtindex wird bei 95,1 nach 95,7 im Vormonat erwartet. In den USA steht der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für Juli an. Hier geht man von einem Anstieg um 1,1 Prozent zum Vormonat aus.

Rückblick: Schwach - Vor dem Hintergrund einer weiteren Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China ist es zum Wochenausklang an den europäischen Aktienmärkten kräftig nach unten gegangen. Der DAX schloss auf Tagestief. Vor allem den Autosektor traf es hart. Als Teil des neuen Maßnahmenpakets wird China wieder zusätzliche Zölle auf in den USA hergestellte Fahrzeuge und Autoteile erheben. BMW verloren 3,2 Prozent und Daimler 3,1 Prozent. Der Sektor war mit einem Minus von 2,1 Prozent das Schlusslicht in Europa. Dagegen trat die mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell völlig in den Hintergrund. "Wie erwartet hält sich Powell alle Optionen offen und betont die Flexibilität und die Handlungsbereitschaft der Fed", hieß es von QC Partners. Mit der Verschärfung im Handelsstreit geriet auch der Tech-Sektor unter Druck und verlor 1,1 Prozent. SAP gaben um 1,0 Prozent nach, Infineon verloren 2,8 Prozent, STMicro 4,6 Prozent und Dialog Semiconductor 2,8 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Schwach - Die Spekulationen über einen Zusammenschluss von Thyssenkrupp mit dem Stahlhändler Klöckner & Co standen im Fokus. Hintergrund war ein Handelsblatt-Bericht unter Berufung auf Konzernkreise. Klöckner & Co legten um 7,1 Prozent zu, Thyssenkrupp drehten dagegen mit dem schwachen Gesamtmarkt ins Minus und gaben um 0,7 Prozent nach. Nach Zahlen ging es für MBB um 6,4 Prozent nach oben.

XETRA-NACHBÖRSE

"Es war wirklich viel los - mit der klaren Tendenz nach unten bei den Kursen", so ein Händler. Der Ausverkauf der Wall Street habe auch hierzulande für weitere Abgaben gesorgt. Verkauft worden sei querbeet - ohne Auffälligkeiten bei einzelnen Werten.

USA / WALL STREET

Baisse - Zunächst hatte die Ankündigung chinesischer Gegenmaßnahmen auf jüngst angekündigte US-Importzölle auf chinesische Waren die US-Börsen belastet. US-Präsident Donald Trump kündigte dann seinerseits aber neue Vergeltungsschritte gegen China an. Gleichzeitig forderte er US-Firmen zur sofortigen Suche nach Alternativen zu China auf. Daraufhin stürzten die Aktienkurse ab. Die Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole ging angesichts der Eskalation im Handelsstreit völlig unter, zumal auch keine klare geldpolitische Richtung aus den Aussagen herauszulesen war. Präsident Trump verschärfte seine Angriffe gegen Powell und bezeichnete ihn als "Feind". Trump hatte zuvor deutliche Zinssenkungen gefordert. Am Zinsterminmarkt wurde eine Zinssenkung um mindestens 25 Bp im September im Anschluss an die Powell-Rede wieder mit 100 Prozent eingepreist, zuvor waren es nur 95,8 Prozent gewesen. Wegen der Trump-Forderungen nach einer Beendigung der Geschäfte mit China stellten Technologie- und Halbleiterwerte die größten Verlierer am Aktienmarkt. Ihre Sektorindizes sackten wegen der hohen China-Korrelation um jeweils über 4 Prozent ab. Apple stürzten um 4,6 Prozent ab. FedEx, Amazon und UPS gaben um bis zu 3,9 Prozent nach. Trump hatte diese Unternehmen bei seinen Forderungen gegen China explizit genannt. Salesforce gewannen nach positiven Geschäftszahlen und einem erhöhten Ausblick 2,2 Prozent. HP verloren dagegen 5,9 Prozent. CEO Dion Weisler trat zurück. Die Geschäftszahlen waren durchwachsen. Hasbro sanken um 8,9 Prozent. Der Spielzeugkonzern gab die Übernahme von Entertainment One für 4 Milliarden Dollar bekannt. Nach schwachen Geschäftszahlen brachen Foot Locker um 18,9 Prozent ein.

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stürzte um 10 Bp auf 1,51 Prozent ab. Die zweijährige Fälligkeit rentierte gar 11,2 Bp niedriger bei auch nur noch 1,51 Prozent.

DEVISENMARKT

DEVISEN          zuletzt      +/- %   0,00 Uhr  Fr, 17:17 
EUR/USD           1,1145      -0,0%     1,1148     1,1124 
EUR/JPY           117,31      +0,3%     120,87     117,53 
EUR/CHF           1,0867      +0,2%     1,1025     1,0882 
EUR/GBR           0,9082      -0,0%     0,8975     0,9074 
USD/JPY           105,26      +0,4%     107,74     105,65 
GBP/USD           1,2273      -0,0%     1,2500     1,2258 
USD/CNY            7,144      +0,7%     7,0961     7,0895 
Bitcoin 
BTC/USD        10.315,75       3,33  10.327,25  10.411,25 
 

Mit den Trump-Aussagen wertete der US-Dollar massiv ab - vor allem gegenüber den klassischen Fluchtwährungen Franken und Yen. Der ICE-Dollarindex sank um 0,4 Prozent. Am Markt machten Spekulationen die Runde, die Finanzministerium könnte seine seit Jahrzehnten geübte Zurückhaltung aufgegeben haben und am Devisenmarkt zu Lasten des Greenbacks interveniert haben oder planen, es zu tun. Der Euro stieg angesichts der Dollarschwäche auf 1,1148 Dollar nach einem Tagestief bei 1,1052 Dollar.

Am Montagmorgen reagiert der Yuan mit deutlichen Kursverlusten auf die weitere Verschärfung des US-chinesischen Handelsstreits. Im Tief kostete der Dollar rund 7,1850 Offshore-Yuan. Am späten Freitag waren es noch 7,1355 und vor der jüngsten Eskalation mit gegenseitig weiter erhöhten Strafzöllen rund 7,10. Die chinesische Notenbank hat derweil den Onshore-Yuan im Rahmen ihres täglichen Fixings minimal aufgewertet von 7,0572 auf 7,0570 je Dollar. Um diesen Mittelkurs kann der Kurs des nicht so frei wie der Offshore-Yuan in Hongkong gehandelte Onshore-Yuan um maximal 2 Prozent pendeln. Er geht aktuell mit 7,1435 um, verglichen mit 7,0961 am Freitag und liegt damit auf einem Elfjahrestief, seit der Yuan-Wechselkurs zumindest zum Teil freigegeben wurde.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          53,57      54,17      -1,1%      -0,60  +11,5% 
Brent/ICE          58,77      59,34      -1,0%      -0,57   +6,3% 
 

Angesichts der trüben Konjunkturaussichten wegen der sich immer schneller drehenden Spirale im Handelskonflikt war Erdöl nicht gefragt. Händler sprachen von massiven Nachfragesorgen - auch weil China offenbar ab dem 1. September einen Zoll auf Rohöl erwägt. Trotz der Dollar-Schwäche verbilligte sich WTI um 2,1 Prozent auf 54,17 Dollar, für Brent ging es um 1,0 Prozent auf 59,34 Dollar nach unten.

Im asiatisch dominierten Handel am Montagmorgen setzen die Ölpreise ihre Talfahrt fort, nachdem US-Präsident Trump am Freitagabend angekündigt hat, als Reaktion auf die chinesischen Gegenmaßnahmen die Strafzölle auf chinesische Waren zu erhöhen.

METALLE

METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.542,42   1.526,71      +1,0%     +15,72  +20,3% 
Silber (Spot)      17,64      17,42      +1,2%      +0,21  +13,8% 
Platin (Spot)     860,53     858,69      +0,2%      +1,84   +8,0% 
Kupfer-Future       2,51       2,53      -0,8%      -0,02   -5,1% 
 

Mit der Flucht in vermeintliche Sicherheit zog der Goldpreis um 2,0 Prozent auf 1.529 Dollar an und stieg auf ein neues Sechsjahreshoch - auch gestützt von Dollar-Schwäche und sinkenden Marktzinsen. Die vierte Woche in Folge verzeichnete das Edelmetall Aufschläge, seit Monatsbeginn hat sich Gold um rund 7 Prozent verteuert. Das Edelmetall bleibt mit der Eskalation des Handelskonflikts auch am Montag gesucht.

MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR

HANDELSKONFLIKT

US-Präsident Donald Trump hat umgehend auf die neuen chinesischen Zölle reagiert. Er wies US-Unternehmen an, nach Alternativen zum Geschäft in China zu suchen. "Unser Land hat dummerweise über viele Jahre hinweg Billionen von Dollar mit China verloren", sagte Trump. "Sie haben unser geistiges Eigentum in einer Größenordnung von Hunderten von Milliarden Dollar pro Jahr gestohlen, und sie wollen weitermachen. Das werde ich nicht zulassen! Wir brauchen China nicht und wären ohne sie offen gesagt viel besser dran."

US-AUßENPOLITIK

Nach den diplomatischen Verstimmungen im Grönland-Streit haben US-Präsident Donald Trump und die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen miteinander telefoniert. Das Gespräch sei "konstruktiv" gewesen, sagte eine dänische Regierungssprecherin der Nachrichtenagentur AFP.

US-HANDELSPOLITIK / JAPAN

US-Präsident Donald Trump und Japans Regierungschef Shinzo Abe haben während des G7-Gipfels in Biarritz ein bilaterales Freihandelsabkommen angekündigt. Es handele sich um ein "sehr großes Vorhaben", das "Milliarden um Milliarden Dollar" beinhalte, sagte Trump nach einem Gespräch mit Abe. Der japanische Ministerpräsident bestätigte, dass beide Länder nach "intensiven" Verhandlungen "erfolgreich einen Konsens erreicht" hätten.

EU-HANDELSPOLITIK

Die Bundesregierung will nach Angaben eines Sprechers wegen der verheerenden Waldbrände im Amazonas-Gebiet anders als Frankreich nicht das Freihandelsabkommen mit dem südamerikanischen Wirtschaftsblock Mercosur blockieren. Das Abkommen enthalte "ein ambitioniertes Nachhaltigkeitskapitel mit verbindlichen Regelungen zum Klimaschutz", teilte ein Regierungssprecher in Berlin der Nachrichtenagentur AFP mit.

BREXIT

Beim G7-Gipfel in Biarritz hat US-Präsident Donald Trump dem britischen Premierminister Boris Johnson Unterstützung für die Zeit nach dem Brexit zugesagt: Trump stellte dem Briten bei einem Treffen am Sonntag nach dem EU-Austritt ein "sehr großes Handelsabkommen" in Aussicht. Johnson begrüßte die Aussagen, forderte die USA zugleich aber zu Kompromissen bei strittigen Handelsfragen auf. Bei einem Treffen mit EU-Ratspräsident Donald Tusk hob Johnson die Gemeinsamkeiten von London und Brüssel hervor.

ITALIENKRISE

Die italienischen Sozialdemokraten (PD) haben sich nach Beratungen mit der Fünf-Sterne-Bewegung zu einer möglichen Koalitionsbildung zufrieden geäußert. Der Abgeordnete der Mitte-links-Partei PD Graziano Delrio sprach nach einer Sitzung von "großen Übereinstimmungen" der Parteien bei sozialen und umweltpolitischen Belangen. Es sei ein "guter Anfang".

POLITIK DEUTSCHLAND

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt hat sich offen für ein rot-rot-grünes Bündnis auf Bundesebene gezeigt. "In meinem Heimatland Thüringen ist dieses Bündnis sehr erfolgreich", sagte die Bundestagsabgeordnete der "Passauer Neuen Presse". Für den Bund sei das Entscheidende, eine "beherzte, klare und große Antwort auf die Klimakrise" zu geben.

IRAN-KRISE

Mit einer überraschenden diplomatischen Initiative hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Bewegung in die festgefahrene Krise um den Iran zu bringen versucht. Auf Macrons Einladung erschien der iranische Außenminister Dschawad Sarif am Sonntag unerwartet am Ort des G7-Gipfels in Biarritz, wo er mit seinem französischen Kollegen Jean-Yves Le Drian zusammentraf. Ein Gespräch US-Vertretern war zunächst nicht geplant.

GELDPOLITIK EU

Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat angesichts der sich eintrübenden Konjunktur vor "Panik" und "Aktionismus" gewarnt. Käme es zu einer echten Rezession, wäre aus seiner Sicht die Finanzpolitik der Bundesregierung gefordert, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Aktuell sehe er allerdings noch keinen Grund, ein großes Konjunkturprogramm aufzulegen. Insgesamt sei der Ausblick derzeit besonders unsicher.

Es sei mittlerweile ein üblicher Reflex geworden, sofort nach einem Großeinsatz der Geldpolitik zu rufen, sagte Weidmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung knapp drei Wochen vor der mit Spannung erwarteten Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) über mögliche weitere Zinssenkungen oder Anleihekäufe.

KONJUNKTUR DEUTSCHLAND

Das Bundeskanzleramt erwartet für dieses Jahr laut einem Medienbericht einen fortgesetzten Abschwung der deutschen Wirtschaft. "Für das dritte Quartal zeichnet sich abermals ein leichter Rückgang des Bruttoinlandsprodukts und damit eine technische Rezession ab", heißt es in einer Vorlage des Kanzleramts, aus der "Der Spiegel" vorab zitiert.

VERMÖGENSSTEUER DEUTSCHLAND

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich im Gespräch mit dem Handelsblatt hinter Forderungen aus seiner Partei gestellt, die Vermögensteuer in Deutschland wieder einzuführen. Zuvor hatte der kommissarische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel angekündigt, dass das Parteipräsidium am Montag über ein Konzept zur Einführung einer Vermögensteuer nach Schweizer Vorbild diskutieren werde.

KOHLEAUSSTIEG DEUTSCHLAND

Die Kohleländer Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt fordern im Zusammenhang mit dem Kohleausstieg neben dem sogenannten Strukturstärkungsgesetz des Bundes einen Vertrag zur Absicherung der Hilfen. Die Zusage über insgesamt 40 Milliarden für die vier Kohleländer solle in einem das Gesetz begleitenden Staatsvertrag zwischen Bund und Ländern festgeschrieben werden, forderten die Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD, Brandenburg), Michael Kretschmer (CDU, Sachsen) und Reiner Haseloff (CDU, Sachsen-Anhalt). Der Staatsvertrag soll auch für das vierte Kohleland, Nordrhein-Westfalen, gelten.

KLIMASCHUTZ DEUTSCHLAND

Die CSU plant eine staatliche Klima-Anleihe mit jährlich 2 Prozent Zinsen für Anleger, wie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der Bild am Sonntag. sagte. Die Anleihe mit zehnjähriger Laufzeit soll von der staatlichen KfW-Bankengruppe an alle interessierten Sparer ausgegeben werden.

MIETPREISBREMSE BERLIN

Berliner Mieter, die in einem vor 2014 gebauten Haus wohnen, sollen künftig monatlich nicht mehr als 7,97 Euro pro Quadratmeter an Kaltmiete zahlen. Das sieht der Entwurf von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) für den geplanten Mietendeckel vor, wie Berliner Morgenpost und Tagesspiegel berichteten.

RATING BULGARIEN

Fitch hat die Bonitätseinstufung für das EU-Land Bulgarien mit "BBB" bekräftigt bei weiterhin positivem Ausblick

RATING LITAUEN

Moody's hat den Ausblick für Litauen von "Stabil" auf "Positiv" erhöht. Die Bonitätseinstufung "A3" wurde bestätigt.

GELDPOLITIK CHINA I

Die chinesische Zentralbank nimmt Änderungen am Zinsmechanismus für Hypothekendarlehen vor. Demnach soll der Zinssatz für Darlehen von Erstkäufern am Immobilienmarkt nicht unter dem neuen Referenzzins "Loan Prime Rate" (LPR) liegen. Der Darlehenszins für Käufer einer zweiten Immobilie solle mindestens 60 Basispunkte über dem Leitzins liegen. Das neue System gelte ab 8. Oktober, so die People's Bank of China (PBoC).

GELDPOLITIK CHINA II

Die chinesische Zentralbank hat am Montag 150 Milliarden Yuan (21 Milliarden Dollar) an liquiden Mittel über eine mittelfristige Kreditfazilität (MLF) in den Markt gegeben, um ein stabiles Liquiditätsumfeld im Bankensystems zu gewährleisten.

DEUTSCHE BANK

zahlt in den USA 16 Millionen Dollar für einen Vergleich mit der Börsenaufsicht. Die SEC hatte der Bank vorgeworfen, gegen Antikorruptionsregelungen in den USA durch die Beschäftigung von Angehörigen ausländischer Regierungsbeamten verstoßen zu haben.

DEUTSCHE BANK / UBS

Die beiden Banken haben dieses Jahr über eine Fusion verhandelt, wie informierte Kreise berichten. Beide Seiten hätten sich aber nicht einigen können, da es bei einigen heiklen Themen keine gemeinsame Linie gegeben habe.

VONOVIA

hat die Pläne des Berliner Senats für eine Mietenobergrenze im geplanten Mietendeckel kritisiert. Der Konzern kündigte im Falle einer Umsetzung zudem den Abzug von für die Modernisierung von Berliner Wohnungen vorgesehenen Geldern an. Die Auswirkungen auf die Bilanz des Unternehmens hielten sich in Grenzen.

VOSSLOH

Lange hat der Bahntechnikkonzern Vossloh den Investoren den Verkauf des defizitären Lokomotivgeschäfts schon in Aussicht gestellt, nun soll die Transaktion kurz bevorstehen. "Inzwischen sind wir weit fortgeschritten und rechnen kurzfristig mit der Unterzeichnung der Verträge", sagte Finanzchef Oliver Schuster der Börsen-Zeitung. Der Vertrag sei "komplett ausverhandelt".

OPEL

Der Autobauer plant laut einem Pressebericht Kurzarbeit für sein Werk in Rüsselsheim. Das berichtet die Wirtschaftswoche unter Berufung auf ein Sitzungsprotokoll der IG-Metall-Vertrauensleute, in das das Magazin Einblick hatte. Opel teilte auf Nachfragte von Dow Jones mit, man werde "angemessene Maßnahmen finden, um die Übergangsphase zu überbrücken, die sich im Werk Rüsselsheim bis zum Anlauf der nächsten Astra-Generation im Jahr 2021 ergibt".

BRITISH AIRWAYS

Bei British Airways wird gestreikt: Die britische Pilotengewerkschaft Balpa will ihre Mitglieder bei der Fluggesellschaft dazu aufrufen, an drei Tagen im September ihre Arbeit niederzulegen.

RYANAIR

Die Fluggesellschaft Ryanair schließt laut Gewerkschaftsangaben ihre Basen in Las Palmas, Teneriffa Süd, Lanzarote und Girona und entlässt bis zu 512 Mitarbeiter. Wie die spanische Gewerkschaft Union Sindical Obrera mitteilte, begründete Ryanair dies mit Verzögerungen bei der Lieferung von Boeing-MAX-Maschinen, den Auswirkungen eines möglichen "harten" Brexits und einem Gewinnrückgang in den vergangenen zwei Jahren. Die irische Airline habe bestätigt, dass sie ein Kündigungsverfahren einleiten und die vier spanischen Basen schließen werde.

QUALCOMM

Der US-Chipkonzern muss zunächst nichts an seinen Geschäftspraktiken ändern. Er hat sich erfolgreich gegen ein Urteil zugunsten der Federal Trade Commission (FTC) gewehrt. Ein Bundesberufungsgericht hat das Urteil vom Mai am Freitag gestoppt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

August 26, 2019 06:54 ET (10:54 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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