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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwache Daten und Handelsstreit drücken Aktienkurse

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem langen Feiertagswochenende geht es an den US-Börsen deutlich abwärts. Gegen Mittag (Ortszeit) verliert der Dow-Jones-Index 1,3 Prozent auf 26.072 Punkte. Der S&P-500 fällt um 0,8 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,9 Prozent.

Dem Markt machen enttäuschende Wirtschaftsdaten zu schaffen. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe lag erstmals seit 2016 im Kontraktionsbereich und damit klar unter den Prognosen. Daneben schwelt der Handelskonflikt weiter. Im Streit um wechselseitige Strafzölle zwischen den USA und China hat Peking am Montag eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation angekündigt. Auch das Thema Brexit sorgt weiter für Unsicherheit. Im britischen Parlament begann am Nachmittag (Ortszeit) nach der Rückkehr der Parlamentarier aus der Sommerpause die Debatte zum Austritt Großbritanniens aus der EU und möglichen Anti-No-Deal-Anträgen.

Daneben hat Trump auch wieder die EU ins Visier genommen, die neben anderen die USA "unfair" behandle. Zudem kritisierte Trump erneut die US-Notenbank, die nicht agiere, während "Deutschland und so viele andere Länder" von Negativzinsen profitierten. Dies brachte den Dollar unter Druck. Außerdem profitierte der Euro von einem Medienbericht, demzufolge eine Quantitative Lockerung der EZB kommende Woche fraglich sei.

Brexit-Streit schickt Pfund auf Berg- und Talfahrt 

Das Hin und Her beim Brexit-Streit in Großbritannien sorgt für volatile Bewegung im Pfund. Nachdem es auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gefallen war, erholte es sich mit der Meldung, dass Premierminster Boris Johnson wegen des Fraktionswechsels eines Abgeordneten seine Unterhausmehrheit verloren hat. Im Tagestief kostete das Pfund 1,1959 Dollar, aktuell zeigt es sich erholt bei rund 1,2093 Dollar. Einem britischen Regierungsvertreter zufolge strebt Premierminister Boris Johnson eine Neuwahl für den 14. Oktober an, sollte das Parlament in der Sitzung an diesem Dienstag gegen seine Brexit-Strategie stimmen. Bei einer Niederlage werde die Regierung bereits am Mittwoch eine Abstimmung über eine Neuwahl beantragen.

Unterdessen erholt sich der Euro etwas von seinen neuen Zweijahrestiefs. Einem Medienbericht zufolge wird die EZB möglicherweise kommende Woche keine Quantitative Lockerungen vornehmen. Neben den schwachen US-Daten drücken auch Trump-Tweets den Dollar, die die US-Notenbank zu stützenden Maßnahmen auffordern.

Ölpreis sinkt 

Die Konjunktursorgen drücken auf die Ölpreise. Einen weiteren Belastungsfaktor macht die Commerzbank in einem Medienbericht aus, wonach innerhalb der Opec die vereinbarten Förderquoten nicht mehr genau eingehalten werden. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte gemeldet, dass Saudi-Arabien, Irak und Nigeria, aber auch Russland, im August mehr Öl gefördert hätten. Dadurch sei die Gesamtfördermenge des Kartells erstmals seit November gestiegen. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigt sich um 3,4 Prozent auf 53,23 Dollar. Brentöl gibt um 2,1 Prozent auf 57,42 Dollar nach.

Gold macht mit den schwachen US-Daten, dem fallenden Dollar und den Attacken Trumps auf die Fed einen Satz nach oben und erreicht in Euro ein neues Allzeithoch. Auch vor dem Hintergrund der politischen Unwägbarkeiten ist das Edelmetall als sicherer Hafen gesucht. Auch die Erwartung weiter sinkender Zinsen und die vielerorts schon negativen Anleiherenditen machten das zinslos gehaltene Edelmetall attraktiv, sagt Alan Ruskin von der Deutschen Bank. Der Preis für eine Feinunze steigt um 1,2 Prozent auf 1.548 Dollar.

Staatsanleihen finden ebenfalls Käufer. Die Zehnjahresrendite sackt um 6,1 Basispunkte auf 1,44 Prozent. Sie liegt gleichauf mit der Rendite der zweijährigen Schuldtitel, nachdem sie am Dienstag bereits tiefer gelegen hatte. Dieses als inverse Zinsstrukturkurve bekannte Phänomen gilt als Rezessionsindikator.

Boeing führen Dow nach unten 

Die konjunktursensiblen Halbleiterwerte (-1,9 Prozent) und die zinsempfindlichen Bankenwerte (-1,8 Prozent) führen die Verlierer an. Defensive Sektoren wie Versorger, Nahrungsmittel und Haushaltsprodukte halten sich im Plus.

Die Boeing-Aktie führt die Verlierer im Dow-Jones-Index an und drückt als Schwergewicht den Index. Sie fällt um 3,2 Prozent in Reaktion auf einen Medienbericht, wonach sich die Wiederzulassung des 737 MAX verzögern könnte. Der Flugzeughersteller müsse den Behörden weitere Dokumente vorlegen, berichtet das Wall Street Journal. Außerdem müsse ein weiterer Softwarefehler behoben werden.

Die Aktien des Pharmaherstellers The Medicines Co legen gegen den Trend 12,6 Prozent zu, nachdem ein LDL-Cholesterinsenker des Unternehmens in einer Phase-3-Studie die wichtigsten Ziele erreicht hat. Das Mittel mit der Bezeichnung Incliran wird nur zweimal jährlich verabreicht und zeichnete sich während der Tests durch ein hohes Sicherheitsprofil aus.

Concho Resources fallen um 3,4 Prozent, nachdem das Unternehmen den Verkauf von Ölvorkommen im US-Bundesstaat New Mexico für 925 Millionen Dollar bekanntgegeben hat. Käufer ist Spur Energy Partners LLC. Ferner kündigte Concho den Rückkauf von Aktien für bis zu 1,5 Milliarden Dollar an.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA           26.072,40      -1,25     -330,88          11,77 
S&P-500         2.904,15      -0,76      -22,31          15,85 
Nasdaq-Comp.    7.888,99      -0,93      -73,90          18,89 
Nasdaq-100      7.626,33      -0,84      -64,67          20,48 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,44      -6,8        1,51       23,8 
5 Jahre         1,31      -7,7        1,39      -61,1 
7 Jahre         1,38      -7,3        1,45      -86,8 
10 Jahre        1,44      -6,1        1,50     -100,6 
30 Jahre        1,92      -4,0        1,96     -114,4 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Di, 8:04  Mo, 17:27 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,0964     -0,06%      1,0937         1,0968    -4,4% 
EUR/JPY           116,09     -0,35%      116,29         116,54    -7,7% 
EUR/CHF           1,0828     -0,37%      1,0854         1,0870    -3,8% 
EUR/GBP           0,9072     -0,23%      0,9112         0,9091    +0,8% 
USD/JPY           105,89     -0,28%      106,23         106,26    -3,4% 
GBP/USD           1,2087     +0,18%      1,2017         1,2062    -5,3% 
USD/CNY           7,1789     +0,10%      7,1814          7,172    +4,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.644,50     +2,47%   10.426,25       9.906,50  +186,2% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          53,45      54,77       -3,0%          -1,65   +11,3% 
Brent/ICE          57,79      58,66       -1,5%          -0,87    +4,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.547,54   1.529,60       +1,2%         +17,94   +20,7% 
Silber (Spot)      19,14      18,49       +3,5%          +0,65   +23,5% 
Platin (Spot)     958,45     929,45       +3,1%         +29,00   +20,3% 
Kupfer-Future       2,50       2,53       -1,3%          -0,03    -5,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 03, 2019 12:07 ET (16:07 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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