FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Post steigt in China mit dem Elektro-Transporter StreetScooter ein und hat dafür einen prominenten Partner gefunden. Zusammen mit dem Autohersteller Chery will die Tochter des DAX-Konzerns laut eigener Mitteilung ein Gemeinschaftsunternehmen zur Entwicklung eines E-Transporters für den internationalen Markt gründen. Dazu gehörten auch die lokale Fertigung und Beschaffung sowie der landesweite Vertrieb und Service.
Ziel des Joint Ventures, für das im Rahmen der China-Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Absichtserklärung unterzeichnet worden sei, sei der schrittweise Einstieg in den chinesischen Markt für elektrische Nutzfahrzeuge. Für 2021 plant StreetScooter die Serienproduktion mit Produktionskapazitäten von bis zu 100.000 E-Fahrzeugen jährlich.
"Der Einstieg in den chinesischen Markt ist ein bedeutender Meilenstein in der noch jungen Geschichte von StreetScooter", so Streetscooter-CEO Jörg Sommer laut Mitteilung. Anfang dieses Jahres hatte die Post-Tochter in China eine strategischen Kooperation mit dem japanischen Logistikunternehmen Yamato vereinbart. Chery und StreetScooter wollen auch einen Standort für Forschung und Entwicklung in China aufbauen.
StreetScooter wurde 2010 gegründet, vier Jahre später übernahm die Post 100 Prozent des Unternehmens. Ein Jahr später starteten die Aachener die Serienproduktion des elektrischen Transporters, der vorwiegend im Zustellbetrieb der Post eingesetzt. Aktuell sind mehr als 10.000 Wagen bei dem Bonner Konzern im Einsatz. Seit zwei Jahren verkauft StreetScooter die Wagen auch an externe Kunden.
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September 06, 2019 01:36 ET (05:36 GMT)
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