Nach neuen geldpolitischen Lockerungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und einer weiteren Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China befindet sich die Wall Street am Donnerstag auf Kurs zu ihrem siebten Gewinntag in Folge.
Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial
Die EZB zog am Donnerstag alle Register und erfüllte die hohen Erwartungen der Anleger. Insbesondere stemmen sich Europas Währungshüter mit weiteren Anleihenkäufen gegen die Konjunkturschwäche. Zudem wurde der Strafzins für Bankeinlagen erhöht, zur Entlastung der Banken aber gleichzeitig ein Staffelzins eingeführt.
In der kommenden Woche steht dann der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Es wird erwartet, dass die US-Währungshüter den Leitzins senken. Von den Ökonomen der Helaba hieß es, das umfassende Lockerungspaket der EZB dürfte bei der Fed die Bereitschaft zum Handeln erhöhen.
Stützend wirken zudem weitere Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen den USA und China. Beide Seiten versuchen derzeit, den Konflikt zu entschärfen. So will die US-Regierung die für Anfang Oktober angekündigte Anhebung der Strafzölle auf chinesische Importe im Umfang von 250 Milliarden US-Dollar um zwei Wochen auf Mitte Oktober verschieben. Zuvor hatte bereits China einige US-Produkte von Strafzöllen ausgenommen.
Die Inflation in den USA schwächte sich derweil im August überraschend etwas ab. Die Verbraucherpreise legten zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent zu. Im Vormonat hatte die Rate noch 1,8 Prozent betragen und Ökonomen hatten mit einem unveränderten Wert gerechnet.
Unter den Einzelwerten verloren Oracle
Im Blick steht außerdem der Chiphersteller Broadcom
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0197 2019-09-12/15:13