Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Auftragslage der Maschinenbauer in Deutschland hat sich erneut verschlechtert. Im Oktober lag der Auftragseingang wieder zweistellig um real 11 Prozent unter dem Vorjahrswert, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) berichtete. Im September hatte es mit einem Minus von 4 Prozent eine leichte Entspannung gegeben. "Die jüngsten Hoffnungszeichen auf ein Ende der konjunkturellen Talfahrt in der deutschen Industrie machen sich noch nicht in den Auftragsbüchern der Maschinenbauer bemerkbar", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.
Die Bestellungen aus dem Inland sanken im Oktober um 13 Prozent, die Nachfrage aus dem Ausland ging um 10 Prozent zurück. Aus den Euro-Ländern kamen 8 Prozent weniger Orders, aus den Nicht-Euro-Länder waren es 13 Prozent weniger. "Wir erleben auf vielen Feldern im Maschinenbau, dass Kunden ihre Investitionen zurückhalten. Grund dafür ist eine anhaltende Verunsicherung, wie es mit der Weltkonjunktur kurz- und mittelfristig weitergeht", erklärte Wiechers.
Im Dreimonatsvergleich August bis Oktober lagen die Bestellungen ebenfalls um real 11 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Inlandsaufträge sanken um 11 Prozent, die Auslandsorders verbuchten ein Minus von 10 Prozent. Die Bestellungen aus den Euro-Ländern gingen um 6 Prozent zurück, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 12 Prozent weniger Aufträge.
Der VDMA vertritt mehr als 3.200 Betriebe des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit aktuell 1,3 Million Beschäftigten im Inland und einem Umsatz von 232 Milliarden Euro (2018) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland.
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December 04, 2019 04:00 ET (09:00 GMT)
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