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Dow Jones News
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(1)

EANS-News: voestalpine AG /voestalpine-Halbjahresergebnis 2019/20 durch schwieriges Umfeld negativ beeinflusst

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent 
  verantwortlich. 
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Halbjahresergebnis 
 
Linz - Die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2019/20 war für den voestalpine- 
Konzern von einer deutlichen Eintrübung des wirtschaftlichen Umfeldes geprägt. 
Insbesondere in Europa, wo die voestalpine rund zwei Drittel ihres Umsatzes 
generiert, wirkten sich die Abschwächung der exportorientierten Industrie 
infolge zunehmender globaler Handelsbeschränkungen, die verringerte Nachfrage 
aus der Automobilindustrie sowie reduzierte Investitionen auf alle Konzern- 
Divisionen aus. Aber auch in China und den USA schlugen sich die weltweiten 
Handelskonflikte in einer nachlassenden ökonomischen Dynamik nieder. Im 
Stahlbereich wurden die Bedingungen zusätzlich durch massiv gestiegene 
Rohstoffkosten bei sinkenden Verkaufspreisen und unverändert hohen Stahlimporten 
nach Europa verschärft. Weiterhin belasten auch die finanziellen Aufwände für 
CO2-Zertifikate in der Europäischen Union sowie unternehmensintern die 
Hochlaufkosten beim Automotive-Werk in Cartersville, USA, die Ergebnismargen. 
Unter diesen Rahmenbedingungen kam es im ersten Halbjahr 2019/20 zu einer 
rückläufigen Entwicklung in allen Ergebniskategorien des voestalpine-Konzerns. 
Als ergebnisstabilisierende Maßnahmen wurden die bereits implementierten 
Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme nochmals intensiviert. 
 
In diesem insgesamt schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld verzeichneten die 
Technologiebereiche Bahninfrastruktur, Luftfahrt, Lagersysteme und 
Schweißtechnik dennoch eine stabile, positive Entwicklung und bestätigen damit 
die strategische Ausrichtung des voestalpine-Konzerns zum Spezial- und 
Gesamtsystemanbieter. 
 
Investitionen reduziert 
 
Nach den hohen Investitionen der vergangenen Jahre schraubt der voestalpine- 
Konzern seine Investitionstätigkeit deutlich zurück, wodurch sich das 
Investitionsvolumen im ersten Halbjahr um fast 30% auf 338 Mio. EUR (475 Mio. 
EUR im Vorjahr) reduzierte. 
 
Bilanzstruktur von Sondereffekten beeinflusst 
 
Die ausgewiesene Verschuldung des voestalpine-Konzerns war im 1. Halbjahr 2019/ 
20 neben den operativen Entwicklungen und der Dividendenzahlung maßgeblich von 
bilanztechnischen Faktoren bestimmt. Zum einen vergrößerten sich die 
verzinslichen Passiva infolge einer Umstellung der internationalen 
Rechnungslegungsvorschriften (bilanzielle Miteinbeziehung der 
Leasingverhältnisse gemäß IFRS 16) gegenüber dem Bilanzstichtag (31.3.2019) um 
rund 437 Mio. EUR. Zum anderen wurde die im Jahr 2013 begebene Hybridanleihe mit 
einem Volumen von 500 Mio. EUR per 31. Oktober 2019 gekündigt und scheint damit 
per 30. September 2019 in der Bilanz nicht mehr in der Position Eigenkapital, 
sondern unter Finanzverbindlichkeiten auf. Auf Basis dieser Entwicklungen nahm 
die Nettofinanzverschuldung von 3,6 Mrd. EUR per 30. September 2018 auf 4,5 Mrd. 
EUR per 30. September 2019 zu. Im gleichen Zeitraum reduzierte sich das 
Eigenkapital infolge der Dividendenzahlung und der Hybrid-Kündigung von 6,6 auf 
6 Mrd. EUR. Damit erhöhte sich die Gearing-Ratio (Nettofinanzverschuldung im 
Verhältnis zum Eigenkapital) in der Vergleichsperiode von 55 % auf 75 %. 
 
Ausblick 
 
Die Einschätzung des Vorstandes zu Beginn des Geschäftsjahres 2019/20, dass das 
Vorjahresergebnis auf EBITDA-Basis wahrscheinlich im aktuellen Geschäftsjahr 
wieder erreichbar wäre, war an eine Reihe von Prämissen geknüpft. Die 
wesentlichsten Einflussgrößen auf Markt- und Kostenseite, die dieser 
Einschätzung zugrunde lagen, waren zu diesem Zeitpunkt eine Abkühlung der 
Konjunktur in den für voestalpine wesentlichen Märkten, aber kein Eintreten in 
Rezessions- oder Krisenszenarien, eine Abkühlung der Automobilkonjunktur ohne 
neuerliche dramatische Verwerfungen im Automobilmarkt durch den neuen Abgastest 
im September 2019 in Europa, keine über die erwartete Konjunkturabkühlung 
hinausgehende negative Effekte aus den globalen Handelskonflikten oder des 
BREXIT, eine Normalisierung des Eisenerzpreises im Verlauf des Geschäftsjahres 
sowie die positive Erledigung der unternehmensinternen Herausforderungen. 
 
Im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres haben sich wesentliche 
Prämissen über weite Strecken nicht erfüllt. Zwar befinden sich die 
unternehmensinternen Herausforderungen in Aufarbeitung und daher werden auch 
weiterhin entsprechende Verbesserungen erwartet. Die Abkühlung der 
Automobilkonjunktur verlief jedoch intensiver und globaler als ursprünglich 
erwartet, auch wenn der neuerliche Abgastest im September nicht zu Verwerfungen 
wie vor einem Jahr führte. 
Der globale Handelskonflikt verbunden mit protektionistischen Maßnahmen hat die 
Investitionstätigkeit in weiten Teilen der Welt spürbar verlangsamt und damit 
insbesondere gegen Ende des ersten Halbjahres 2019/20 zu signifikanten 
Nachfragerückgängen in vielen für den voestalpine-Konzern wesentlichen Märkten 
geführt. Obwohl es über den Sommer zu einer Entspannung bei Preisen für Eisenerz 
kam, führte diese Entwicklung nicht zu der erwarteten Margenausweitung. 
Rekordimporte in die Europäische Union in Kombination mit der schwachen 
innereuropäischen Nachfrage führten zu Ende der Berichtsperiode zu weiter 
fallenden Stahlpreisen. 
 
Diesen negativen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen Rechnung tragend lässt 
sich das zu Beginn des Geschäftsjahres erwartete Szenario nicht mehr 
aufrechterhalten. Aus heutiger Sicht wird auch das dritte Geschäftsquartal in 
Bezug auf das Ergebnis zumindest ähnlich schwierig wie das zweite Quartal 2019/ 
20. Im letzten Geschäftsquartal sollten positive Effekte sowohl aus Saisonalität 
als auch aus der Aufarbeitung der unternehmensinternen Themen sowie 
Ergebnisbeiträge aus den eingeleiteten Kostensenkungs- und 
Effizienzsteigerungsmaßnahmen wirksam werden. 
 
Der Fokus des Vorstandes liegt in diesem schwierigen Umfeld auf 
ergebnisstabilisierenden Maßnahmen sowie auf der Generierung von Free Cash Flow. 
Neben kurzfristigen Maßnahmen werden in den nächsten Monaten auch die 
Auswirkungen der geänderten globalen ökonomischen Rahmenbedingungen auf die 
langfristige Positionierung von allen wesentlichen Geschäftsbereichen 
untersucht. Aus heutiger Sicht erwartet der Vorstand der voestalpine AG daher 
für das Geschäftsjahr 2019/20 ein EBITDA in einer Größenordnung von in etwa 1,3 
Milliarden Euro und liegt damit im Wesentlichen im Rahmen der Markterwartung. 
 
voestalpine-Konzern in Zahlen 
 
 ___________________________________________________________________________ 
|(gem._IFRS)________________|1H_GJ_2018/19____|1H_GJ_2019/20____|Veränderung| 
|___________________________|01.04.-30.09.2018|01.04.-30.09.2019|in_%_______| 
|Umsatz_____________________|6.674,0__________|6.541,6__________|-2,0_______| 
|EBITDA_____________________|860,1____________|665,5____________|-22,6______| 
|EBITDA-Marge_in_%__________|12,9_%___________|10,2%____________|___________| 
|EBIT_______________________|479,5____________|229,6____________|-52,1______| 
|EBIT-Marge_in_%____________|7,2_%____________|3,5%_____________|___________| 
|Ergebnis_vor_Steuern_______|421,5____________|162,5____________|-61,4______| 
|Ergebnis_nach_Steuern_*____|319,9____________|115,2____________|-64,0______| 
|Ergebnis_je_Aktie_(EUR)____|1,69_____________|0,54_____________|-68,0______| 
|Gearing_Ratio_in_%_(30.09.)|54,9_%___________|75,1%____________|___________| 
|Mio._EUR___________________________________________________________________| 
 
* Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen 
 
Der Bericht zum 1. Halbjahr 2019/20 der voestalpine AG zum Stichtag 30. 
September 2019 ist auf der Website des Unternehmens www.voestalpine.com [http:// 
www.voestalpine.com/] unter der Rubrik "Investoren" abrufbar. 
 
 
 
 
Rückfragehinweis: 
Peter Fleischer 
Head of Investor Relations 
Tel.: +43/50304/15-9949 
Fax:  +43/50304/55-5581 
mailto:peter.fleischer@voestalpine.com 
http://www.voestalpine.com 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
=------------------------------------------------------------------------------- 
 
 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

November 06, 2019 01:30 ET (06:30 GMT)

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