FRANKFURT (Dow Jones)--BASF will mit einem Partner aus Norwegen die Technik der Pyrolyse gemischter Kunststoffabfälle und die anschließende Reinigung der dabei gewonnenen Kohlenwasserstoffe weiterentwickeln. Der Chemieriese beteiligt sich dazu mit 20 Millionen Euro am norwegischen Unternehmen Quantafuel, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung heißt. Zur Höhe der Beteiligung machte BASF keine Angaben.
Der Konzern aus Ludwigshafen arbeitet daran, Recyclingrohstoffe aus Kunststoffabfällen wieder in sein Verbundnetz einzubringen und so fossile Rohstoffe einzusparen. Dem 2018 gestarteten Projekt ChemCycling dient die jetzt eingegangene Beteiligung an Quantafuel. BASF sichert sich für die Dauer von vier Jahren ein Vorkaufsrecht für aller Rohstoffe aus einer Quantafuel-Anlage mit einer Kapazität von 16.000 Tonnen, deren Baubeginn im dänischen Skive noch in diesem Jahr vorgesehen ist. BASF und Quantafuel werden daran arbeiten, den Pyrolyse- und Aufreinigungsprozess zu verbessern.
BASF setzt darauf, dass seine Kunden in den nächsten Jahren vermehrt nach Recycling-Kunststoffe fragen. Prototypen auf Basis dieser Technologie gibt es bereits. Um den Markt in Gang zu bringen, wollen BASF und Quantafuel später gemeinsame Produktionsanlagen hochziehen.
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October 07, 2019 08:11 ET (12:11 GMT)
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