Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
WINTERSHALL DEA - Der deutsche Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea prüft, sich aus Libyen zurückzuziehen. Die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land seien kaum noch zu verkraften, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Seit Jahren kann die Tochtergesellschaft in Libyen nicht mehr kostendeckend arbeiten. Das Management von Wintershall Dea und Mutterkonzern BASF ist dazu mit der Bundesregierung in Kontakt. (Handelsblatt S. 10)
CONDOR - Der Ferienflieger Condor hat im ablaufenden Geschäftsjahr seine Profitabilität gesteigert. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) hat das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 2017/2018 bei einem Umsatz von fast 1,8 Milliarden Euro einen operativen Gewinn von rund 43 Millionen Euro erzielt. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2018/2019, das am nächsten Montag endet, "erwartet Condor ein noch besseres Ergebnis", heißt es in einem Papier des Unternehmens, das dem RND vorliegt. Condor sei überdies eine "durchweg profitable Airline mit einem positiven Cash-Flow". (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
VW - Der Duisburger Automobil-Experte Ferdinand Dudenhöffer geht davon aus, dass sich VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und Vorstandschef Herbert Diess trotz der Anklageerhebung im Amt halten können. "VW wird meiner Einschätzung nach auch für die Zeit des Verfahrens an Diess und Pötsch festhalten. Man kann nicht jeden Manager freisetzen oder beurlauben, nur weil gegen ihn ein Verfahren angestrebt wird", so Dudenhöffer. Er warnte davor, den Vorstandschef auszutauschen: "In einer derartig radikalen Umbruchsituation das Zugpferd auszuwechseln, wäre eine fatale Fehlentscheidung." Allerdings gehe er fest davon aus, dass das Gericht die Klage zulässt. "Sollte es dann am Ende dazu kommen, dass Marktmanipulationen vorgelegen haben, dürfte das für den Konzern gut 1 Milliarde Euro kosten. Für Herrn Pötsch würde es dabei bei VW eng", sagte Dudenhöffer. (Rheinische Post/SZ S. 17/Handelsblatt S. 4/FAZ S. 15)
VOLKSWAGEN - Der Bau eines großen Autowerks des Volkswagen-Konzerns in der Türkei ist beschlossene Sache. Nach FAZ-Informationen hat der Aufsichtsrat die Investition schon genehmigt und eine Art Vorratsbeschluss gefasst, der jederzeit in Kraft treten kann. Voraussetzung dafür ist die Lösung letzter Vertragsdetails. (FAZ S. 21)
GOOGLE - Das "Recht auf Vergessenwerden" gilt nicht global: Suchmaschinenbetreiber wie Google müssen Links aus ihrer Ergebnisliste nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht weltweit löschen. Die Ergebnisse müssen jedoch in allen EU-Versionen der Suchmaschine gelöscht werden. (SZ S. 11)
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September 25, 2019 00:24 ET (04:24 GMT)
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