ZÜRICH (Dow Jones)--Der Aktienhandel in der Schweiz ist am Mittwoch von Zurückhaltung geprägt gewesen. Mit Aussagen von US-Präsident Donald Trump waren die Zweifel an einer baldigen Teillösung des US-chinesischen Handelsstreits wieder gestiegen. Trump stieß neue Drohungen in Richtung Volksrepublik aus. Wenn der Handelsstreit nicht bald beigelegt werde, erhöhten die USA ihre Strafzölle auf Importe aus China deutlich, drohte Trump. Für etwas Erleichterung sorgte am Nachmittag das Erdölkartell Opec, das sich in wirtschaftlicher Hinsicht optimistisch zeigte und die Anhebung der Nachfrageprognose erwägt. Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 10.299 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 43,67 (zuvor: 46,73) Millionen Aktien.
Die Lonza-Aktie erholte sich um 2,7 Prozent. Am Tag zuvor hatte sie wegen des Weggangs von CEO Marc Funk kräftig nachgegeben. Die Analysten von Vontobel senkten zwar das Kursziel und räumten ein, dass auf kurze Sicht Unsicherheit bestehe. Doch langfristig bleibe Lonza attraktiv und die Aktie sei weiter ein Kauf.
Bankenwerte zeigten sich in ganz Europa schwach. Belastend für das Sentiment wirkte laut Teilnehmern, dass die Renditen an den Anleihenmärkten zunächst ein Hoch gebildet haben dürften. Die Finanzinstitute leiden unter der anhaltenden Niedrigzinsphase. UBS verloren 2,1 Prozent und Credit Suisse 2,3 Prozent. Mit der wieder gestiegenen Risikoscheu fokussierten sich Käufer auf die defensiveren Werte. Davon profitierten vor allem Nestle mit einem Plus von 0,8 Prozent. Roche und Novartis gaben mit dem Markt jeweils 0,1 Prozent ab.
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November 13, 2019 11:41 ET (16:41 GMT)
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