ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Montag zu den festeren Börsen in Europa gezählt. Schwache Auftragseingänge in Deutschland belasteten die eidgenössischen Kurse nicht. Händler sprachen zudem von gewissen Gewöhnungseffekten mit Blick auf schwache deutsche Daten. Anleger setzten stattdessen Hoffnungen auf die Gespräche im US-chinesischen Handelskonflikt, die am Donnerstag wieder aufgenommen werden. US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow hatte sich verhalten optimistisch geäußert, dass eine Annährungen klappen könnte.
Der lokale Aktienmarkt profitierte indes auch von der Stärke der defensiven Schwergewichte. Novartis, Roche und Nestle gewannen alle rund 0,9 Prozent. Novartis hatte positive Daten zur Gentherapie Zolgensma vorgestellt. Der SMI legte um 0,9 Prozent auf 9.914 Punkte zu. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursgewinner und eine unveränderte Aktie gegenüber. Umgesetzt wurden 43,2 (zuvor: 51,29) Millionen Aktien.
Während Baustoffwerte nach einer Gewinnwarnung des britischen Baustoffhändlers SIG dem europäischen Markt hinterherhinkten, zeigten sich Lafargeholcim mit Plus 1,1 Prozent in der Schweiz unbeeindruckt. Nach einer Kaufempfehlung mit Kurszielanhebung von Vontobel für Swiss Re kletterte der Kurs um 1,2 Prozent. Die in der Schweiz gelisteten Titel des österreichischen Halbleiterkonzerns AMS büßten dagegen unter den Nebenwerten 0,9 Prozent ein. Das Unternehmen war bei dem Versuch, die deutsche Osram zu übernehmen, gescheitert. AMS hatte nicht die erforderlichen 62,5 Prozent des Osram-Kapitals hinter sich bringen können. Aufgeben wollen die Österreicher aber nicht.
Freenet als Großaktionär des Mobilfunkkonzerns Sunrise hatte ihre Kritik an dessen geplanter Übernahme des Schweizer Kabelnetzbetreibers UPC verschärft und sah zunehmende Unterstützung für die Ablehnung. Sunrise sanken um 0,6 Prozent.
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October 07, 2019 11:51 ET (15:51 GMT)
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