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MÄRKTE EUROPA/Kräftige Gegenbewegung hievt DAX wieder über 11.000 Punkte

Von Steffen Gosenheimer

FRANKFURT (Dow Jones)--Die anfänglich noch etwas wacklige Erholung an den europäischen Börsen nach dem Kursdebakel am Montag hat sich zur Mittagszeit am Dienstag gefestigt. Der DAX macht einen kräftigen Satz um 3,6 Prozent nach oben auf 11.013 Punkte, womit er immerhin annähernd die Hälfte des Einbruchs wieder aufholt. Der Euro-Stoxx-50 steigt sogar um 4,3 Prozent auf 3.085 Punkte.

Sämtliche Branchenindizes steigen, am stärksten die größten Verlierer vom Vortag: Der Rohstoff-Subindex gewinnt 6,1, der Index der Öl- und Gaswerte 7,1 Prozent.

Hinter der Entspannung - nicht nur bei den Aktien - stehen Hoffnungen auf Stützungsmaßnahmen seitens der Geldpolitik und der Notenbanken, um die negativen Folgen der Coronavirus-Epidemie zu dämpfen. Im Blick steht insbesondere eine Pressekonferenz mit US-Präsident Donald Trump, der "dramatische" Maßnahmen angekündigt hat. Die Konferenz findet nach Ende es Handels in Europa und den USA statt. Die Maßnahmen sollen eine "große Reichweite" haben. Unter anderem soll es um eine weitere mögliche Reduzierung der Einkommensteuer gehen und um Unterstützungsmaßnahmen für von der Corona-Krise betroffene Unternehmen.

Für die Sitzung der US-Notenbank am 17./18. März wird unterdessen mittlerweile eine Zinssenkung um 75 Basispunkte fest eingepreist und das, nachdem die US-Währungshüter erst in der Vorwoche in einer überraschenden Aktion den Zins um 50 Basispunkte gesenkt hatten.

Zunächst ist allerdings die EZB am Donnerstag an der Reihe. Hier ist der Spielraum nach unten kleiner, erwartet wird aber fest eine Senkung des Einlagensatzes um 10 Basispunkte. Daneben gibt es Spekulationen über weitere Maßnahmen wie Liquiditätshilfen für Unternehmen oder den ausgeweiteten Kauf von Anleihen, insbesondere aus dem Unternehmensbereich.

Nachgeholter Crash in Moskau 

Ein Kursdebakel erlebt die Börse in Moskau. Dort können die Akteure erst jetzt auf die neuesten Entwicklungen in Sachen Coronavirus und vor allem Ölpreiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland reagieren. Der RTS-Index bricht um 10 Prozent ein. Der am Vortag um rund 9 Prozent abgestürzte Rubel kann sich derweil zum Dollar um rund 4 Prozent kräftig erholen.

Auch am Anleihemarkt stehen die Zeichen auf Entspannung. Die Renditen ziehen nach ihrem Einbruch am Vortag an, die deutsche Zehnjahresrendite auf minus 0,74 Prozent von minus 0,85.

Am Devisenmarkt fällt der Yen-Kurs deutlich zurück auf 104,77 je Dollar, nachdem die als sicherer Hafen geltende japanische Währung zu Wochenbeginn auf den höchsten Stand seit etwa dreieinhalb Jahren gestiegen war, deutlich unter 102. Der Dollar-Index legt um 1,1 Prozent zu und zeigt, dass der Dollar auch auf breiter Front einiges an Boden gutmacht. Er hatte zuletzt unter den Zinssenkungserwartungen in den USA gelitten.

Die Ölpreise erholen sich ebenfalls kräftig. Deren Absturz war neben der Angst vor einer Rezession als Folge der Coronavirus-Epidemie der Auslöser des Kursdebakels gewesen. Brentöl wird aktuell mit 37,34 Dollar gehandelt. Verglichen mit dem jüngsten Tief von 31,02 Dollar ist dies bereits wieder eine Erholung von rund 20 Prozent. Losgetreten hatte den Preisabsturz Saudi-Arabien mit der Ankündigung, die Ölförderung kräftig zu erhöhen, nachdem man sich mit Russland nicht auf eine Förderdrosselung hatte einigen können.

Gute Nachricht von Infineon - Schaeffler-Kurs hebt ab 

Nachrichten von Unternehmensseite schwelen in der aktuellen Gemengelage erneut eher im Hintergrund. Positiv kommt die Mitteilung von Infineon an, dass die US-Regulierungsbehörde grünes Licht für die geplante Übernahme von Cypress gegeben hat. Zwar steht noch die Genehmigung aus China aus, Bedenken gab es in den vergangenen Tagen aber vor allem mit Blick auf die US-Regierung. Die Infineon-Aktie legt um 5,5 Prozent zu.

Deutsche Post gewinnen sogar 5,9 Prozent. Die Viertquartalszahlen sind nach Einschätzung eines Händlers zwar schwächer ausgefallen, dafür liege die Dividende aber etwas über der Erwartung. Als gute Nachricht wertet Bernstein, dass das Unternehmen die Prognose für den kumulativen Cashflow 2020 bis 2022 um 500 Millionen Euro auf 5 bis 6 Milliarden Euro angehoben habe.

Uniper liegen 1,6 Prozent höher, Symrise 6,6 Prozent und Klöckner & Co. 0,9 Prozent. Der Stahlhändler Klöckner & Co hat belastet von sinkenden Stahlpreisen vergangenes Jahr einen Verlust verzeichnet und streicht deswegen die Dividende.

Der Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise hat 2019 eine etwas unter den eigenen Erwartungen liegende Marge erzielt, die Aktionäre sollen aber dennoch eine 5 Cent höhere Dividende von 0,95 Euro je Aktie erhalten. Der Energieversorger Uniper hat den Sprung in die tiefschwarzen Zahlen geschafft und erhöht die Dividende um 28 Prozent auf 1,15 Euro pro Aktie.

Für das Papier des Autozulieferers Schaeffler geht es nach dem Geschäftsausweis um 14 Prozent steil aufwärts. Die UBS-Analysten bescheinigen Schaeffler Umsatz und bereinigtes Betriebsergebnis 5 Prozent über der Markterwartung. Positiv streichen sie den Cashflow vor Einflüssen durch Übernahmen heraus, diese Kennziffer habe die Marktvorhersagen um 34 Prozent geschlagen.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.062,78       3,50      103,71     -18,22 
Stoxx-50                2.884,98       3,45       96,33     -15,22 
DAX                    10.958,73       3,14      333,71     -17,29 
MDAX                   23.902,66       3,51      810,95     -15,58 
TecDAX                  2.726,13       3,40       89,63      -9,58 
SDAX                   10.690,78       3,77      388,36     -14,56 
FTSE                    6.185,73       3,69      219,96     -20,90 
CAC                     4.880,63       3,67      172,73     -18,32 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,74                   0,12      -0,98 
US-Zehnjahresrendite        0,70                   0,13      -1,98 
 
 
INDEX                    zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                   23.851,02      -7,79    -2013,76     -16,42 
S&P-500                 2.746,56      -7,60     -225,81     -14,99 
Nasdaq-Comp.            7.950,68      -7,29     -624,94     -11,39 
Nasdaq-100              7.948,03      -6,83     -582,31      -8,99 
 
US-Anleihen 
Laufzeit                 Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                     0,47        7,4        0,39      -73,5 
5 Jahre                     0,61       13,3        0,48     -131,4 
7 Jahre                     0,73       14,3        0,58     -152,2 
10 Jahre                    0,70       13,4        0,57     -174,4 
30 Jahre                    1,20       18,1        1,02     -186,6 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:17  Mo, 17:47   % YTD 
EUR/USD                   1,1348     -0,80%      1,1348     1,1461   +1,2% 
EUR/JPY                   118,90     +1,46%      118,65     117,08   -2,5% 
EUR/CHF                   1,0590     -0,02%      1,0611     1,0618   -2,5% 
EUR/GBP                   0,8712     -0,25%      0,8710     0,8738   +2,9% 
USD/JPY                   104,77     +2,29%      104,55     102,13   -3,7% 
GBP/USD                   1,3027     -0,55%      1,3030     1,3115   -1,7% 
USD/CNH (Offshore)        6,9660     +0,20%      6,9443     6,9478   -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                 8.064,27     +2,42%    7.895,01   7.812,76  +11,8% 
 
 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  33,92      31,13       +9,0%       2,79  -43,9% 
Brent/ICE                  37,20      34,36       +8,3%       2,84  -42,5% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.662,84   1.671,92       -0,5%      -9,08   +9,6% 
Silber (Spot)              17,12      16,93       +1,1%      +0,19   -4,1% 
Platin (Spot)             882,55     869,80       +1,5%     +12,75   -8,5% 
Kupfer-Future               2,55       2,51       +1,4%      +0,04   -9,0% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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March 10, 2020 07:24 ET (11:24 GMT)

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