In Japan hat sich die Preisentwicklung im Großraum Tokio im Dezember etwas verstärkt. In der führenden Wirtschaftsregionen des Landes stieg die von der Zentralbank besonders beobachtete Kernrate der Verbraucherpreise, bei der schwankungsanfällige Preise für frische Nahrungsmittel herausgerechnet werden, von 0,6 Prozent im Vormonat auf 0,8 Prozent, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Volkswirte hatten hingegen eine unveränderte Rate erwartet.
Insgesamt stiegen die Verbraucherpreise in der Region Tokio um 0,9 Prozent zum Vorjahresmonat. Dies war von Ökonomen erwartet worden. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 0,8 Prozent gelegen.
Japan hatte Anfang Oktober die Mehrwertsteuer angehoben. Die Verbrauchersteuer stieg von acht auf zehn Prozent.
Die japanische Notenbank peilt einen Anstieg der Inflation im gesamten Land um zwei Prozent an. Japan weist jedoch schon seit vielen Jahren eine schwache Preisentwicklung auf. Die Währungshüter versuchen seit langem, die Teuerungsrate mit einer extrem lockeren Geldpolitik an die Zielmarke zu bringen. Allerdings haben sie mittlerweile einen Zeitplan zur Erreichung des Ziels aufgegeben.
Die Industrieproduktion fiel in Japan im November zum Vormonat um 0,9 Prozent. Ökonomen hatten einen Rückgang von 1,0 Prozent erwartet. Im Vormonat war sie noch um 4,5 Prozent gefallen./jsl/mis
AXC0053 2019-12-27/08:26