Das Personalkarussell dreht sich wieder: Der kriselnde Stahlkonzern thyssenkrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) will die Aufsichtsratschefin Martina Merz möglichst schnell zur neuen Vorstandsvorsitzenden machen. Mit dem amtierenden Vorstandschef Guido Kerkhoff solle der Aufsichtsrat "Verhandlungen über eine zeitnahe Beendigung seines Vorstandsmandates" aufnehmen.
Vertrauen verloren
Der geplante Personalwechsel zeigt deutlich, wie angeschlagen der Essener Konzern derzeit ist. Für das im September abgeschlossene Geschäftsjahr 2018/2019 wird thyssenkrupp einen hohen Verlust verbuchen. Kerkhoff hatte zuletzt mit mehreren Prognosesenkungen und Strategiewechseln das Vertrauen der Anleger verloren. Außerdem schied thyssenkrupp aufgrund massiver Aktienkursverluste jüngst aus dem DAX aus.