FRANKFURT (Dow Jones)--Ein Sachverständiger hat eine von 1&1 Drillisch bei Telefonica Deutschland geforderte rückwirkende Preissenkung abgelehnt. Der Sachverständige wolle die für den kapazitätsbasierten Zugang von 1&1 Drillisch zum Mobilfunknetz von Telefonica Deutschland festgelegten Preise bestätigen, teilte Telefonica Deutschland mit.
Im Zuge der Auflagen für den Erwerb von E-Plus im Jahr 2014 hatte sich Telefonica Deutschland verpflichtet, bis zu 30 Prozent ihrer genutzten Netzkapazität an einen Wettbewerber ohne eigene Netzinfrastruktur zu verkaufen und einen entsprechenden Vertrag mit Drillisch unterzeichnet. Dieser Vertrag spricht 1&1 Drillisch das Recht zu, eine Überprüfung der vereinbarten Preise zu verlangen.
Die beabsichtigte Entscheidung bezieht sich auf das konkrete Verlangen zur Preisanpassung für den Zeitraum nach September 2017. Daneben laufen aktuell weitere Preisüberprüfungsverfahren für Zeiträume ab Juli 2018.
Die angekündigte Bestätigung der Preise ist noch abhängig vom Ausgang eines separat von Telefonica Deutschland initiierten Verfahrens, bei dem es um Zahlungen für Frequenzrechte aus der Spektrumauktion in 2015 geht.
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October 24, 2019 14:59 ET (18:59 GMT)
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