Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Die Auseinandersetzung zwischen Volkswagen und dem Zulieferer Prevent geht in die nächste Runde. VW klagt auf Schadensersatz in Millionenhöhe. Seit Jahren streiten der Autobauer und Prevent über Lieferkonditionen, immer wieder auch vor Gericht. Erst kürzlich verklagte der Zulieferer VW. (Handelsblatt S. 23)
UBS - Die UBS unterzieht ihre Flaggschiffdivision Global Wealth Management einer tiefgehenden Umstrukturierung. In einer mehrseitigen internen Mitteilung kündigte die Bank ein ganzes Bündel von Maßnahmen an, die der weltgrößten Vermögensverwalterin neuen Schwung geben sollen. Gezeichnet ist das Memorandum von den beiden Co-Chefs der Division, Iqbal Khan und Tom Naratil. Dem Vorbild der Credit Suisse folgend, will auch die UBS das in den vergangenen Jahren deutlich abgeschwächte Wachstum ihres Vermögensverwaltungsgeschäftes neu ankurbeln. Zu diesem Zweck soll die Verantwortung für die operativen Geschäfte dezentralisiert und stärker in die Regionen und damit an die Kundenfront verschoben werden. (Börsen-Zeitung S. 3)
WIRECARD - Die Leerverkäufer erhöhen den Druck auf Wirecard. Nach Angaben von IHS Markit ist der Anteil verliehener Aktien an der Marktkapitalisierung des Unternehmens, der Anfang Dezember bei rund 14 Prozent lag, auf 18,2 Prozent zu Beginn des neuen Jahres gestiegen. Seit Anfang Dezember haben sechs Adressen im Bundesanzeiger Leerverkaufspositionen in der Aktie mitgeteilt, neben TCI mit 1,06 Prozent der Marktkapitalisierung u.a. zuletzt am 2. Januar Col trane Asset Management (0,57 Prozent) und Coatue Management (0,73 Prozent). Hintergrund der Leerverkäuferattacke sind die von der Financial Times erhobenen und von Wirecard zurückgewiesenen Vorwürfe, dass das Unternehmen unsauber bilanzieren und Zahlen manipulieren soll. (Börsen-Zeitung S. 13)
FACEBOOK - Das soziale Netzwerk Facebook will seine Bemühungen verstärken, fingierte Videos von seiner Plattform zu verbannen. Insbesondere sollen auch sogenannte Deepfakes erkannt und entfernt werden. Dabei handelt es sich um Videos, die durch elaborierte Techniken Dinge vortäuschen, die nie stattgefunden haben. (FAZ S. 17)
OTTOBOCK - Der Orthopädietechnikspezialist Ottobock ringt mit der US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC nach wie vor um eine Lösung im Zusammenhang mit der auf Eis liegenden Übernahme des amerikanischen Prothetikunternehmens Freedom Innovations (FI). Nach der Entscheidung der Behörde, dass die Duderstädter FI innerhalb von 90 Tagen nach Inkrafttreten des endgültigen Urteils ohne Mindestpreis verkaufen müssten, legte Ottobock innerhalb der dafür vorgesehenen Frist von 60 Tagen Widerspruch ein - "um uns alle Optionen offenzuhalten", wie ein Firmensprecher auf Anfrage mitteilte. Man befinde sich "weiterhin in konstruktiven Gesprächen mit der FTC zu einem Settlement". (Börsen-Zeitung S. 7)
UNIPER - Beim Kohleausstieg will der Energiekonzern Uniper in die Offensive gehen: Er erwägt, möglichst alle seine Kohlekraftwerke zur Abschaltung oder Umrüstung auf Gas anzubieten, um zugleich das neue Kraftwerk Datteln 4 ans Netz zu bringen, heißt es aus Berliner Kreisen. (Rheinische Post)
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January 08, 2020 00:17 ET (05:17 GMT)
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