Die Flaute am chinesischen Automarkt dauert an. Im September waren die Verkäufe bereits zum 15. Mal in den vergangenen 16 Monaten rückläufig, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Wochenende in Peking mitteilte. Insgesamt wurden 1,81 Millionen Fahrzeuge verkauft und damit 6,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Lediglich im Juni hatte es eine leichte Erholung gegeben. PCA zählt den Absatz von Limousinen, SUVs, Minivans und kleineren Nutzfahrzeugen an Kunden.
Am Montag wurden nun auch Zahlen vom Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) veröffentlicht. Sie messen den Absatz der Hersteller an die Händler. CAAM verzeichnete ein Minus von 6,3 Prozent auf 1,93 Millionen Fahrzeuge und bestätigte damit die schwachen PCA-Zahlen. Der Herstellerverband geht davon aus, dass der chinesische Markt 2019 zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahrzehnten schrumpfen wird.
Die Kaufzurückhaltung im wichtigsten und größten Automarkt der Welt
hält schon seit Mitte 2018 an und hat verschiedene Gründe. So drückt
unter anderem der nach wie vor schwelende Zollstreit zwischen den
USA und China auf die Kauflaune der einst so ausgabefreudigen
Kunden. Der Handelskrieg lastet auf dem Verbrauchervertrauen. Hinzu
kommen die nicht mehr so stark wachsende chinesische Konjunktur und
viele Fahrbeschränkungen in chinesischen Metropolen. Für die
deutschen Hersteller Daimler
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0007664039
AXC0053 2019-10-14/09:25