Der Kurs des Euro
Auch das britische Pfund gewann leicht an Wert. Die EU-Staaten hatten sich am Montagvormittag auf einen Aufschub des britischen EU-Austritts bis Ende Januar 2020 geeinigt. Sollte die Ratifizierung des Austrittsabkommens vorher gelingen, ist der Brexit auch vor Fristende möglich. Die britische Regierung hatte die Verschiebung auf Verlangen des Parlaments beantragt. Frankreich hatte sich bislang dagegen gesperrt und allenfalls eine kurze technische Verlängerung befürwortet.
Für etwas mehr Risikofreude am Devisenmarkt sorgten auch Aussagen von US-Präsident Donald Trump, die auf Fortschritte zur Beilegung des Handelskonflikts zwischen den USA und China hindeuteten. Beide Länder seien demnach weiter auf dem Weg zu einem Teilabkommen. "Wir liegen, würde ich sagen, ein bisschen vor dem Zeitplan, vielleicht deutlich vor dem Zeitplan", sagte Trump am Montag. Als möglichen Termin für die Unterzeichnung nannte er erneut den Asien-Pazifik-Gipfel in Chile im November.
Mit Kursgewinnen reagierte der argentinische Peso auf einen Machtwechsel in dem südamerikanischen Land. Der konservative Präsident Mauricio Macri unterlag in der Präsidentenwahl dem linksgerichteten Kandidaten Alberto Fernandez. Der Wahlsieg hatte sich in den Vorwahlen allerdings bereits abgezeichnet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86328 (0,86598) britische Pfund, 120,69 (120,59) japanische Yen und 1,1047 (1,1019) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1492 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwölf Dollar weniger als am Freitag./jkr/jsl/he
ISIN EU0009652759
AXC0212 2019-10-28/16:39