Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Bei ihren ersten öffentlichen Auftritten als EZB-Präsidentin verteidigte Christine Lagarde die aktuelle Geldpolitik und unterstrich die Bereitschaft, auf eventuelle Verschlechterungen des wirtschaftlichen Umfelds zu reagieren, so die Analysten der DekaBank.Zugleich habe sie jedoch auch zugesagt, wachsam gegenüber schädlichen Nebenwirkungen der expansiven Ausrichtung zu sein. Die Analysten der DekaBank sähen in diesem Spagat den Versuch, offenkundige Meinungsunterschiede im EZB-Rat auszugleichen. Dies dürfte dazu führen, dass der aktuelle geldpolitische Status Quo bis auf weiteres konserviert werde. Die Hürden für eine Aufstockung der monatlichen Nettowertpapierkäufe oder eine erneute Senkung des Einlagensatzes lägen sehr hoch. Gleichzeitig dürfte aber auf absehbare Zeit keine Mehrheit für einen geldpolitischen Ausstieg zustande kommen. Die Analysten der DekaBank würden davon ausgehen, dass sich die Geldmarktsätze in den nächsten Jahren auf den derzeitigen Niveaus seitwärts bewegen würden. Sollten dennoch zu starke Markterwartungen über eine bevorstehende Straffung aufkommen, dürfte die EZB dem mit ihrer Forward Guidance entgegenwirken. (Ausgabe Dezember 2019/Januar 2020) (10.12.2019/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...