Rohstoffbrief.com fasst jeden Freitag die wichtigsten News aus der Welt des Mining und der Rohstoffe kompakt zusammen. Zu den Themen heute zählen unter anderem Rio Tinto, Northern Star, Sirios Resources, Atico Mining, Orla Mining, die Quartalszahlen der großen Goldproduzenten, Newmont Goldcorp, Agnico Eagle Mines und Barrick Gold.
Rio Tinto: Lithium statt Gold!
Rio Tinto könnte zu einem der größten Lithium-Produzenten der USA aufsteigen. Der zweitgrößte Mining-Konzern der Welt gab bekannt, dass man ein Pilot-Projekt auf seiner Boron Mine in der kalifornischen Wüste startet. Insgesamt 10 Mio. Dollar will man dazu in einem ersten Schritt investieren. In dem Betrieb wird seit 90 Jahren Bor abgebaut. Bei Testarbeiten auf Gold in den Tailings stießt man zufällig auf Lithium. Die Konzentration war dabei höher als bei vielen aktuell in Entwicklung befindlichen Lithium-Projekten. Rio-Manager Bold Baatar sieht in der Entdeckung die Chance, zu einem der größten heimischen Produzenten von batteriefähigem Lithium in den USA zu werden. Die nun geplante Pilotanlage hat eine Kapazität von 10 Tonnen pro Jahr. Wenn alles glatt läuft, will Rio dort 50 Mio. Dollar zum Bau einer Verarbeitungsanlage mit einer Jahresproduktion von 5.000 Tonnen investieren.
Northern Star: Pogo stört die gute Bilanz
Bei der australischen Northern Star liegen die Zahlen für das erste Quartal vor. Und die waren alles in allem nicht so schlecht, auch wenn die Aktie zunächst einmal einknickte. So hat man184.005 Unze Gold verkauft, die Kosten je Unze (AISC) lagen bei 1.493 AUD. Umgerechnet sind das mehr als 1.000 US-Dollar, und genau das hat dem Markt nicht geschmeckt. Der Hauptgrund dafür ist die im vergangenen Jahr erworbene Pogo-Mine in Alaska. Dort wurden fast 36.000 Unzen Gold abgebaut, die Kosten lagen aber bei mehr als 1.900 AUD je Unze. Northern Star strukturiert hier derzeit um, um an höhergradiges Material zu kommen. Das kostet erst einmal Geld. Derzeit kommt man auf unter 10 g/t Gold, das Ziel sind durchschnittlich 18 g/t Gold beim abgebauten Erz. Offenbar hat der Markt hier schon früher Verbesserungen erwartet. Da die Australier als technisch versiert gelten, keine Schulden haben und auf einer Cashposition von mehr als 370 Mio. AUD sitzen, könnte die Aktie in den kommenden Monaten wieder durchstarten. Aktuell ist aber eine Konsolidierung angesagt.
Atico Mining mit soliden Produktionszahlen
Die familiengeführte Atico Mining konnte im dritten Quartal auf seiner El Roble-Mine 5,71 Mio. Pfund Kupfer und 3.320 Unzen Gold produzieren. Das entspricht einem Plus von 7 bzw. 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dementsprechend ist CEO Fernando E. Ganoza optimistisch, die Jahresziele zu erreichen. Parallel wird weiter auf der Liegenschaft exploriert, zudem schaut man sich wohl nicht nur dort nach neuen Chancen um. Bei den Metallgraden lieferte das kanadisch-kolumbianische Unternehmen solide Werte ab. Der durchschnittliche Kupfergrad lag stabil bei 3,66 Prozent, bei der Goldproduktion kam man auf 2,34 g/t, ein Plus von 8 Prozent. Die Aktie hielt sich nach Bekanntgabe der Daten stabil.
Kleinbergbau: 15 Tote nach Dammbruch
Der Kleinbergbau macht mal wieder negative Schlagzeilen. So starben in Folge eines Dammbruchs südlich von Krasnoyarsk in Sibirien insgesamt 15 Bergleute in einem Mining-Camp. Während in Russland ...
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