Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Wenn die Deutsche Bank an diesem Dienstag ihren Aktionären erklärt, ob der Umbau des Instituts greift, wird es allen voran um die Erträge gehen: Erwirtschaftet das Institut genug, um langfristig ausreichend profitabel zu sein? In welchem Dilemma die Bank dabei allerdings steckt, zeigt der Kampf gegen Geldwäsche: Nach SZ-Informationen hat das Geldhaus auf diesem Gebiet zwar große Fortschritte gemacht, muss sich dafür aber von mehreren Tausend Kunden trennen, vor allem im Investmentbanking. Bis Juni dieses Jahres sollte die Bank etwa 20.000 Akten von besonders riskanten Kunden im Investmentbanking auf den neuesten Stand bringen. Die groß angelegte Übung ist Kernstück eines Aufgabenheftes, das die Bafin der Bank vorgegeben hat, um den aus ihrer Sicht mangelhaften "Know-Your-Customer"-Prozess (KYC) zu verbessern, also die Durchleuchtung von Kundenverbindungen in der Transaktionsbank wie auch im Wertpapierhandel. (SZ S. 17/FAZ S. 22)
BASF - BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller ist Klimaschutz wichtig, sagt er in einem Interview. Aber die öffentliche Diskussion ist ihm zu emotional und zu wenig faktenbasiert. Der 58-Jährige will, dass der Chemiekonzern mit weltweit mehr als 120.000 Beschäftigten und 63 Milliarden Euro Umsatz 2018 bis 2030 CO2-neutral wächst. Das ist in unsicheren Zeiten nicht einfacher geworden. (SZ S. 18)
OSRAM - AMS steht kurz vor der Übernahme des Lichtkonzerns. Nun müssen die beiden Unternehmen die strategische Aufstellung klären. Spannend wird nach Einschätzung in Industriekreisen unter anderem die Frage, wie es mit dem Portfolio von Osram weitergeht. Anfangs habe AMS sehr klare Vorstellungen gehabt, heißt es in Industriekreisen. Doch sei man nun bereit, gemeinsam mit Osram alles auf den Prüfstand zu stellen und zu diskutieren. Dabei könnte auch das Joint Venture von Osram und dem Autozulieferer Continental Thema sein, das zuletzt Probleme bereitete. (Handelsblatt S. 20/FAZ S. 26)
VOLKSWAGEN - Europas größter Autobauer erhöht bei der Umstellung auf die Elektromobilität den Druck auf die Zulieferer. "Natürlich können wir die CO2-Neutralität beim Elektroauto ID.3 nur erreichen, wenn auch die Zulieferer bilanziell CO2 neutral produzieren", sagt der Einkaufschef des Volkswagen-Konzerns Stefan Sommer dem Handelsblatt. Die Wolfsburger wollen dabei künftig strenger kontrollieren. "Wir fangen jetzt an bei den Zulieferern und haben ein Nachhaltigkeitsrating analog zum Qualitäts- oder Kostenrating eingeführt. Jeder Lieferant muss zertifiziert sein, um künftig weiterhin Aufträge von uns zu bekommen", sagte Sommer. (Handelsblatt S. 16)
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December 09, 2019 00:31 ET (05:31 GMT)
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